The Blues Overdrive Clinch, Eigenverlag, 2015 |
Martin Olsen | Vocals & Guitar | |||
Andreas Andersen | Guitar | |||
Thomas Buck | Bass & Resonator | |||
Lars Helberg | Drums & Percussion | |||
Gäste: | ||||
Duke Robillard | Guitar (Tracks 3 & 5) | |||
Joel Paterson | Lap Steel Guitar (Track 7) | |||
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01. Pistol Blues | 06. Jealous | |||
02. Rolling Thunder | 07. Cherry | |||
03. Three Time Lover | 08. Lay Your Burden Down | |||
04. Woman Of Love | 09. Living Here Without You | |||
05. Daughter Of The Devil | 10. Aurora | |||
Erfreuliches lag kürzlich im Briefkasten: Neuer Stoff von den dänischen Blautönern, diesmal auch auf zwei Songs mit prominenter Unterstützung von DUKE ROBILLARD. Und dieser Meister der entspannten Klänge, der ja gerade auch für seine “ghost notes“ (also die weggelassenen Töne) steht irgendwie auch sinnbildlich für die aktuelle Scheibe von THE BLUES OVERDRIVE. Denn die Herren um Martin Olsen handeln hier nach der Devise “Keep it simple“. Also die Beschränkung aufs Wesentliche, unnötiger Schnickschnack als Ballast über Bord geworfen und die Konzentration auf den reinen, puren Stoff.
So entsteht eine herrlich relaxte und dennoch gehaltvoll-beseelte Mischung aus Chicago Blues und tiefenentspanntem Delta Blues. Hier ist nichts auf Hochglanz poliert, hier gibt es kein Posen oder Protzen, nur intensive Klänge voller Inbrunst und Emotionen. Ob Pistol Blues, Rolling Thunder oder Lay Your Burden Down, diese gut geölte Bluesmaschine schnurrt vor sich hin wie ein Kätzchen in der Mittagssonne. Und bei Woman Of Love scheint der selige JJ CALE nochmal durch die Studiotür zu linsen.
Neben ROBILLARD, der auf Daughter Of The Devil und Three Time Lover mitwirkt, ist auch noch Joel Petersen mit seiner Lap Steel mit von der Partie (Cherry). Wie schöne, dass es ihn noch gibt, den reinen, unverfälschten Blues, der nicht durch glattgebügelte, hochgetunte Klänge, sondern wahres Feeling und eine bestechende Effektivität zu überzeugen weiß. Doch, die haben es wirklich drauf, die Dänen.