The Blues Overdrive The Blues Overdrive, Gateway Music, 2012 |
Martin Olsen | Vocals & Guitar | |||
Andreas Andersen | Guitar | |||
Thomas Birck | Bass | |||
Lars Heiberg | Drums & Percussion | |||
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01. Death On The Highway | 07. I Need Your Lovin' | |||
02. Out In The Country | 08. Got Myself A Woman | |||
03. I Was Wrong | 09. Big Fat Woman | |||
04. Ball & Chain | 10. Done Tryin' | |||
05. Mr. 16 Tons (Blues For Thorup) | 11. Feelin' Kind Of Blue | |||
06. Too Blind To See | ||||
THE BLUES OVERDRIVE gibt es bereits seit 2001, spätestens seit 2003 sind sie in unserem Nachbarland hoch angesehen, aber erst jetzt gibt es ihr selbst betiteltes Debütalbum zu kaufen. Und, liebe Freunde des gepflegten elektrischen Gitarrenblues: Ich sage nur, zugreifen, so lange das Scheibchen hier erhältlich ist. Denn die Band um Martin Olsen versucht gar nicht erst, den Amerikanern Coca-Cola zu verkaufen, das heißt man tut nicht so, als stamme man aus den Baumwollfeldern der amerikanischen Südstaaten, sondern gibt sich lieber unkonventionell und spielfreudig.
Da gibt es locker groovenden Blues Rock (Death On The Highway), auch mal traditionellere Klänge (Out In The Country), etwas funkigen Stoff (I Need Your Lovin‘) und einen zünftigen Boogie (I Was Wrong) – alles mit Respekt vor den Vorbildern, die unter anderem B.B. KING oder auch BUDDY GUY heißen, aber dabei scheuklappenfrei und mit einer ordentlichen Portion Lässigkeit versehen. Nicht umsonst covert man auch den Coolsten aller Coolen - J.J. CALE (Got Myself A Woman).
Dazu setzt man dem langjährigen Mitstreiter von Alexis Korner, dem dänischen Blues-Urvater Peter Thorup ein kleines Denkmal (Mr. 16 Tons (Blues For Thorup)). Wie man sieht – die nahezu optimale Balance zwischen Respekt vor den famosen Alten und dem eigenen, frischen Wind ist gegeben, die Scheibe läuft rund und macht einfach unheimlich viel Spaß. Also höchste Zeit, dass THE BLUES OVERDRIVE auch hierzulande auf die Überholspur wechseln.