The BMC Band

Barry McCabe

Absolutely Live! Vol.2

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.03.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Barry McCabe Band
Absolutely Live! Vol. 2, Eigenvertrieb, 2003
Absolutely Live! Vol. 2, Eigenvertrieb, 2003
Barry McCabe Lead Vocals, Electric & Acoustic Guitars
Ramblin' Rudy Bass, Backing Vocals
Cederic Leonardi Drums
Gäste:
Bas Klein Harmonica
David Snel Drums
Gary Eglington Bass, Harmonica, Backing Vocals
Jim Lockhart Tuba, Backing Vocals
Ralph Schraven Guitar
Johnny Leon Drums, Backing Vocals
Produziert von: Barry McCabe Länge: 65 Min 47 Sek Medium: CD
1. Intro (0:37)Bonus Tracks:
2. Too Late Now (4:03)9. Everbody's Got The Blues (6:24)
3. Fine, Fine, Fine [B. Simien] (3:24)10. Rock'n'Roll Medley: I'm Ready & Whole Lotta Shakin' Goin On (4:02)
4. Feel So Good (2:32)11. Talkin' Woman Blues [L. Fulson] (2:22)
5. I Don't Know Your Name [B. McCabe / T. O'Donoghue] (4:33)12. Love That Burns [P. Green] (6:11)
6. Move It On Over [H. Williams] (5:25) Ohr13. Alberta [S. Eaglin] (4:37)
7. Prisoner Of Conscience (8:04) Ohr14. High School Queenie (2:38)
8. Some Kind Of Wonderful [J. Allison](4:42)15. Sheilagh (6:20)

Ich hab ja, ehrlich gesagt, nicht viel darauf gegeben, dass Barry's letzte Live-Scheibe "Vol. 1" hieß. Halt ein Gag, dachte ich. Um so erfreuter halte ich "Vol. 2" in meinen Händen.
Ein kurzes, irisches, Intro verweist auf seine Wurzeln und bald verkündet eine Stimme: "Albatross!". Barry lässt ein paar Slide-Licks aufheulen und als hätte jemand die Käfigtür aufgerissen, legt die Band sofort mit einem treibenden Boogie los. In den "ruhigeren" Passagen hört man, dass auch ein Piano mit von der Partie ist. Viel Chancen hat es nicht, denn Herr McCabe kann sich selten lange im Zaum halten. Seine Gitarre auch nicht! Alles klar - die Party kann starten. Kurze Begrüßung und schon fetzt ein astreiner Thorogood-Rock'n'Roller ab. Fine, Fine, Fine geht einfach gnadenlos nach vorn - wer da nicht grinsend mitwippt, der ist 'n Fall für die "Körperwelten". Die Chuck Berry-Riffs und Solos kommen richtig gut!

Ja kennt der Mann denn keine Pause? Kurz Luft geholt und weiter geht's in höllischem Tempo mit Feel So Good. Kurz und heftig.
Dann kommt aber doch mal was ruhigeres: I Don't Know Your Name erinnert mich stark an die Blues-Songs auf E.C.'s "One Night At Budokan". Eine wirklich gute Blues-Stimme, die der Barry hier präsentiert und auch die Solos atmen den Blues.

So, mal ein kurzer Einwurf: Alle Welt erzählt mir immer was von Rory Gallagher, da werden Tribute-Festivals veranstaltet und was weiß ich noch. Gibt's ja im Grunde auch nix gegen zu sagen, der war halt einer der ganz Großen. Allerdings: Immer nur in der Vergangenheit zu schwelgen bringt es auch nicht und wem Gallagher gefällt dem muss doch die BMC Band gefallen! Den gibt's wirklich!! Also legt euch mal ein paar CDs zu und gönnt euch ein, oder mehr, Konzerte mit der Band. You'll be satisfied!

Weeeeeeell... Na was kann da schon kommen? "I came in last night, 'bout half past ten.". George Thorogood's Move It On Over. Wieder mit Piano und nicht ganz so schnell wie George's Version (das Original ist im übrigen auch nicht von dem). Aber es kommt schön erdig. Zwischendurch gibt's ein paar Stones-Riffs und weitere Gitarren- und natürlich Slidegitarren-Schmankerl.
Ja hoppla, was kommt jetzt? Klingt wie der Anfang von Love Hurts. Entpuppt sich dann als wunderschöne Ballade im Love In Vain-Stil. Sogar ein "Mandolinen-Gitarren-Solo" wird einfach mal kurz eingeworfen. Zum Schluss klingt's allerdings etwas sehr Springsteen-mäßig.

Some Kind Of Wonderful hat man natürlich schon in tausend Version gehört.Trotzdem lässt die Band, nicht zuletzt durch die absolut tighte Rhythmus-Maschine (erinnert mich direkt an die DESTROYERS) Ramblin' Rudy und Cederic Leonardi, keinerlei Langeweile aufkommen - da geht's einfach engagiert zur Sache.

Über Zeit und Ort der Aufnahmen gibt's wenig Informationen (wahrscheinlich weiß es auch keiner). Die ersten acht Songs stammen jedenfalls von einer Frankreich Tour.

Los geht's mit den Bonus-Tracks: Everybody's Got The Blues kommt mit gutem Drive und etwas funkig. Erinnert mich auch etwas an TEN YEARS AFTER.
Seine Rock'n'Roll-"Abhängigkeit" kann Herr Mc Cabe sowieso nicht verleugnen, also wird sie mit dem Medley aus I'm Ready und Whole Lotta Shakin' richtig deutlich gemacht. Hier kann er sich richtig austoben und wieder sitz ich einfach breit grinsend über soviel Spaß da.
(Wie weit ist es zum nächsten Konzert der Band?) Leider wird der Song viel zu früh ausgeblendet.

Aus einer Radio-Show ist die Aufnahme des Talkin' Woman Blues, den Barry solo auf der Akustischen spielt. Bei seinem Slide-Solo bemerkt man eine fehlende Rhythmus-Gitarre überhaupt nicht.
Schon fast wehmütig klingt Peter Greens Love That Burns. Das angestrebte "old feel" hat die BMC Band bei dieser Studioaufnahme zweifellos erreicht. Der Song hat Soul!

Barry erzählt, dass ihr damaliger Bassist sich irgendwie für einen Cowboy hielt und sie deswegen Alberta (S. Eaglin) als B-Seite ihrer ersten Single aufnahmen und ihn Harmonica spielen ließen. Am Ende hatte der Song mehr Airplay als die A-Seite - wenn man da nicht den "Cowboy-Blues" kriegt...
Schon geht's aber wieder in die Rock'n'Roll-Rotation - und nicht zu langsam, bitte! Teilweise wie zu besten Pub-Rock-Zeiten fegt die BMC Band durch High School Queenie. Als wenn Mr. Thorogood und Herr Berry zusammen die Antreiber wären.
Beim letzten Song des Albums wird's wieder ruhig. Schließlich geht es um eine verlorene Liebe und Barry's Slide-Gitarre "weint" auch entsprechend einfühlsam. Eine wirklich wunderschöne Ballade. Nach den vorausgehenden "Gewittern" mir fast zu schön. Andererseits: Wenn ich am Samstagabend los will, sind hier genau die Songs drauf um mich in Fahrt zu bringen - und wenn ich heim komme, gibt's auch noch die Songs zum Ausklang.
"Barry On - Barry!"

Epi Schmidt, 21.03.2003

 

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