The Brew

Control

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.02.2014
Jahr: 2014
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Brew
Control, Jazzhaus Records, 2014
Jason BarwickGuitar, Vocals
Tim SmithBass, Backing Vocals
Kurtis SmithDrums, Backing Vocals, Gong Striker
Produziert von: Toby Jepson Länge: 37 Min 09 Sek Medium: CD
01. Repeat06. Fast Forward
02. Eject07. Skip
03. Mute08. Stop
04. Pause09. Play
05. Shuffle10. Rewind

Wahrscheinlich können noch etliche Jahre vergehen und Bands wie THE BREW können noch etliche tolle Platten (ja, das kann man hier ruhig so nennen, denn die Band bringt ihre Alben gern auch als Vinyl-Scheibe heraus, worauf wohl auch die "LP-Spielzeit" dieses Albums abzielt) herausbringen und trotzdem wird man die eigentlich verdienten Auszeichnungen längst nicht mehr existenten Dinosauriern, wie LED ZEPPELIN nachschmeißen. Schade genug, denn hier ist ein Trio zugange, welches vor Energie nur so strotzt und eigentlich so ziemlich jeden Musikbegeisterten, auf jeden Fall aber jeden Anhänger von heavy gespieltem und blues-basiertem Rock begeistern, muss Klar, fahren die Typen die volle Retro-Schiene, was sich - wie ich finde - auch charmant in den Songtiteln ihres neuen Albums ausdrückt. Da hat man sich der Bezeichnungen bedient, die ältere Semester noch von den Bedientasten ihres Kassettenrekorders, bzw. "Tapedecks", kennen. Also Reject, Skip, Fast Forward, etc.
Und natürlich geht es musikalisch - wie gehabt - auch in die Zeit der genannten Abspielgeräte.

Heftige und krachende Riffs treiben die Songs in die Spur, wo sie von Bass und Drums vorwärtsgedroschen werden. Dazu noch die powervolle Stimme von Gitarrist Jason Barwick und seine unterstützenden Melodien auf der Gitarre. Das zieht den Hörer schnell in den Bann und lässt ihn mitrocken. In Eject finden sich psychedelische Einflüsse, gepaart mit Heavy-Riffs und einen effektiven "Blues-Break" zum Solo hin.
Mute kommt keineswegs gedämpft oder unterdrückt, sondern liefert ebenfalls einen treibenden Rock-Groove, der entfernt an Lenny Kravitz erinnert, aber mit weitaus mehr Kraft zelebriert wird. Passend dazu wieder etwas 60's Flair im Hintergrund, bevor es für den Solopart auf die Überholspur geht. Kommt live sicher total geil!
LED ZEPPELIN habe ich eingangs natürlich nicht zufällig erwähnt, denn auf deren Spuren befinden sich THE BREW ja auch schon seit Jahren, was in Pause besonders deutlich wird. Das kommt teils verspielter, subtiler aber doch auch wieder mit dieser unglaublichen Power, die sich im Song aufbaut.
Mit subtil ist es nichts, im folgenden Shuffle, sondern eher mit aggressiv und derb. Geschickt integriert Barwick Effekte in seinen Sound, ohne diesen dadurch zu verwässern. Das läuft so harmonisch ab, dass man es mehr spürt, als hört.

Die im Zusammenhang mit THE BREW gern bemühten Verweise auf THE WHO bekommen besonders in Fast Forward Nahrung, wobei ich hier auch öfter an THE CULT denken muss, was besonders am Gesang liegt.
Noch ein Vergleich? Okay, in Skip klingt es, meiner Einschätzung nach, ziemlich nach D-A-D - auch hier der Gesang ausschlaggebend. Der Gitarrensound bleibt roh und heavy.
Wie zur Erholung, kommt in Stop die Akustische heraus, aber irgendwie und trotz des folkigen Charakters bleibt eine unterschwellige Aggressivität vorhanden. Beeindruckend, wie Barwick nur mit Stimme und Gitarre so einen vollen Sound zaubert.
Play ist so ziemlich die straighteste Nummer des Albums, wobei die Riffs wieder absolut direkt und hart gegen die Stirn des Hörers donnern. Am ehesten ein Song, bei dem man den Refrain mitschmettern kann. Ansonsten verlegt man sich bei THE BREW auf leicht gesenkten Kopf und munteres Mitschwingen. Barwick geht zwar mit Power zu Werke, aber übertreibt es nie mit dem Solo-Gedudel, sodass die Spannung immer erhalten bleibt.
Ein absolut kochendes und hart rockendes Album, welches einem nur wenige Pausen lässt und dass auf Konserve und im Konzert jedem Fan von Heavy Blues Rock einige wohlige Schauer vom Genick an abwärts bescheren sollte.

Epi Schmidt, 31.01.2014

 

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