The Damned

Darkadelic

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.05.2023
Jahr: 2023
Stil: Punk, Rock
Spiellänge: 48:27
Produzent: Thomas Mitchener

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Plattenfirma: earMUSIC


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. The Invisible Man
02. Bad Weather Girl
03. You're Gonna Realise
04. Beware Of The Clown
05. Western Promise
06. Wake The Dead
 
07. Follow Me
08. Motorcycle Man
09. Girl I'll Stop At Nothing
10. Leader Of The Gang
11. From Your Lips
12. Roderick
Musiker Instrument
David Vanian Vocals
Captain Sensible Guitar and Vocals
Paul Gray Bass Guitar
Monty Oxymoron Keyboards
Willian Granville-Taylor Drums

Also, da hatten THE DAMNED doch so richtig abgeliefert, als sie “A Night Of A Thousand Vampires“ im Oktober 2019 im Londoner Palladium inszenierten und die Show im letzten Jahren als Doppel-CD/Blu-ray auch den schmälich nicht Anwesenden zugänglich machten.

So prima wie das ablief, mussten die Herren Vanian, Sensible & Co. einfach für neues Material sorgen und das passiert nun in Form von “Darkadelic“. Und sie überzeugen ein weiteres Mal, so viel sei gleich verraten.

 

Wie gehabt, hält der charismatische Sänger David Vanian die Fäden in der Hand und das funktioniert selbst bei einem simplen “Yeah“, in der Einleitung von The Invisible Man. Und durch die den treibenden, punkig angehauchten Song. Da kann die Band hintendran eigentlich treiben, was sie will, Vanian führt sie. Auch durch unruhigere Gewässer, wie im abgedrehten Mittelteil. Klar, da muss man etwas Faible für diese Art Musik mitbringen, aber dann macht das hier richtig Spaß, sich mit THE DAMNED von einem Abenteuer ins nächste zu stürzen.

 

Das kann, wie in Bad Weather Girl, Richtung 80er New Wave – nicht weit entfernt von THE CURE – schielen und gleichzeitig voller Punk-Attitüde stecken, oder die Finger Richtung Gothic ausstrecken, wie in You're Gonna Realise, immer verstehen es Vanian und Band das ansprechend und mitreißend rüberzubringen. Langeweile? Fehlanzeige! Das ist die Scheibe, die einen durch die Nacht treibt. Wie sehr, gerade der britische Heavy Metal von der Punk-Verwandtschaft provitierte, kann man im Rhythmus von Beware Of The Clown hören. Mit einem Rob Halford oder Biff Byford wäre das ein astreiner Metal-Song. Frühe 80er natürlich.

 

Und auch Wake The Dead hat entsprechendes Potenzial, und treibt ordentlich. Darüber thront aber immer Vanians Stimme, die sowohl verführerischer Rattenfänger als auch verzaubernder Magier sein kann. Dadurch bekommt auch ein Punkrocker, wie Follow Me (der Aufforderung hätt's nicht bedurft) immer noch so eine, sich ins Ohr schmeichelnde Eingängigkeit. Auch Motorcycle Man punkrockt, dass sich automatisch die Nackenmuskeln in Bewegung setzen und spätestens beim folgenden Girl I'll Stop For Nothing denkt man sich, das hätte auch zu den RAMONES perfekt gepasst.

 

Muss nur ich, bei Leader Of The Gang kurz an My Generation denken? Sound und Kick passen jedenfalls absolut und ob 60er oder Post-Millenium, stillsitzen kann zu dem Song wohl niemand. Bis zum Schluss geht THE DAMNED die Luft nicht aus und nach dem Ohrwurm From Your Lips liefert Vanian mit Roderick einmal mehr eine Demonstration seiner Fähigkeit, den Zuhörer in seinen Bann zu ziehen. Eine Hymne für die Kreaturen der Nacht, soviel scheint mir sicher, wenn man diesen die Möglichkeit gibt, sie zu hören. Spätestens mit “Darkadelic“ sollten sich THE DAMNED die Krone des britischen Punk-Rock verdient haben.

 

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