The Delta Saints

A Bird Called Angola

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.03.2011
Jahr: 2010
Stil: Rhythm′n′Blues, Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


The Delta Saints
A Bird Called Angola, Eigenvertrieb, 2010
Ben RingelGesang & Gitarre
Greg HommertMundharmonika
Dylan FitchGitarre
Benjamin AzziBass
David SupicaSchlagzeug
Produziert von: The Delta Saints Länge: 20 Min 31 Sek Medium: CD
01. Bird Called Angola04. Callin' Me Home
02. Good In White05. Swamp Groove
03. Company Of Thieves06. Voodoo Walk

Diese Musik kommt aus Nashville, sie klingt aber nach den tiefsten Sümpfen, die der Süden der USA zu bieten hat. Dreckiger Rhythm’n’Blues aus dem Bayou trifft auf die unbändige Spielfreude einer jungen Band, die zwar die Einflüsse aus dem Blues und Gospel zitiert, aber mit einer gehörigen Portion jugendlichem Enthusiasmus und Rock „aufpeppt“. Aber das hier ist keine Tanzmusik, sondern etwas, was man sich mit einer gewissen Ruhe und Hingabe anhören sollte.

Hier kommt wirklich alles zum Einsatz, nicht nur Gitarre, Bass, Schlagzeug und Mundharmonika – hier wird auch geklatscht und gestampft einfach weil die Musik so mitreißend ist. Das Ganze klingt zudem technisch so perfekt in Szene gesetzt, als ob ein Major Label hinter der Band stünde. Dass so eine Band aber dann ohne Plattendeal dasteht, während zahlreiche meist komplett talentfreie Casting-Futzis einen hinterher geschmissen bekommen, gehört zu den ewigen Ungerechtigkeiten der Musik-Szene.

Der Sound der EP kann dabei nur als organisch, warm und erdig beschrieben werden. So wie er eben zu dieser Musikrichtung einfach gehört. Dadurch kommt die Qualität der Band und der Musik noch einmal besser zur Geltung. Dabei transportieren die sechst Stücke die Atmosphäre der Südstaaten perfekt zum Hörer, so dass man das Gefühl hat, die schwüle Hitze zu spüren, den Geruch der Sümpfe in die Nase ziehen zu haben und die Finger von der langen harten Arbeit in der Erde ganz schmutzig zu haben. THE DELTA SAINTS machen das alles körperlich erfahrbar.

Hier ist man wirklich versucht, all die bekannten Bilder zu benutzen, die man gerne hernimmt, um Musik zu beschreiben: der Bass pumpt wunderbar wie das Herz das Blut durch die Songs, das Schlagzeug treibt den Organismus „Song“ an und der Gesang erzählt wirklich Geschichten aus dem Leben gegriffen. Das Lead-Instrument ist dabei aber ohne Frage die Gitarre, die vereinzelt gezupft, später geslidet, aber meist stark verzerrt gespielt wird und dabei röhrt, zerrt und vibriert als würde sie körperliche Qualen durchleiden, die sie nur durch die Musik lindern kann.

Bei der Qualität dieser sechs Tracks wünscht man sich nur, dass THE DELTA SAINTS ein vollwertiges Album vorgelegt hätten, denn hier gibt es nur feinsten Southern-Rock, der geradezu nach einer baldigen Fortsetzung schreit. Jeder Fan der Gattung muss zugreifen und sich dieses Kleinod des Southern Rock ins heimische Regal stellen oder aber als Download unter http://thedeltasaints.bandcamp.com/album/bird-called-angola besorgen. Aber haben MUSS man dieses Teil!

Marc Langels, 07.03.2011

 

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