Under The Influence Of Buck, Palo Duro Records, 2007 | ||||
Brian Hofeldt | Vocals, Acoustic Guitars, Lead Guitar | |||
Ed Adkins | Electric & Acoustic Bass | |||
Scott Matthews | Drums, Percussion | |||
Sweet Basil McJagger | Piano, Organ | |||
Chris Schlotzhauer | Pedal Steel, Dobro, Vocals | |||
Gäste: | ||||
Casper Rawls | Acoustic Guitar | |||
Haydn Vitera | Fiddle | |||
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1. Foolin' Around | 8. Before You Go | |||
2. Under The Influence Of Love | 9. Sam's Place | |||
3. Love's Gonna Live Here | 10. Who'sGonna Mow Your Grass | |||
4. Together Again | 11. Down On The Corner Of Love | |||
5. My Heart Skips A Beat | 12. Johnny B. Goode | |||
6. I've Got A Tiger By The Tail | 13. Big In Vegas | |||
7. Cryin' Time | ||||
Buck Owens, neben Merle Haggard der große Protagonist des Bakersfield-Sounds, der speziell in den 60's für Dutzende Number-One-Country-Hits sorgte, verstarb bekanntlich im vergangenen Jahr. Die aus Texas stammenden THE DERAILERS haben nie einen Hehl aus ihrer Owens-Verehrung gemacht und durften sogar - welch große Ehre für die Jungs - auf Buck Owens 70. Geburtstag aufspielen. Jetzt haben sie dem Country-Star nochmals ein kleines Denkmal gesetzt, indem sie eine 13-Song-Compilation aus allerlei Owens-Songs zusammenstellten. Darunter so bewegende Titel wie Under the influence of Love; My heart skips a beat oder Big in Vegas. Der ebenfalls eingefügte Chuck Berry-Klassiker Johnny B.Goode mutet zwar zunächst etwas seltsam an, passt dann aber doch recht gut ins Bild, weil die DERAILERS ihn mit dem nötigen Bakersfield-Twang ausstatten. Und, Hand aufs Herz, die Jungs können spielen und vor allen Dingen singen.
Die Ehrerbietung der DERAILERS geht jedoch so weit, dass sie aus diesem Album, das ja nicht umsonst "Under The Influence Of Buck" betitelt wird, außer ihrer formidablen Spielkunst nicht allzu viel Eigenständigkeit einbringen. Von einem Tribute-Album erwartet man unter Umständen doch die eine oder andere Umdeutung des Originalsongs, die eine oder andere kleine Gewitztheit. Doch Owens' Einfluss scheint hier einfach dermaßen stark, dass sich die Interpreten einfach nicht genötigt sahen, an den tollen Originalvorlagen herumzufeilen. Im Grunde ist das auch nicht weiter schlimm, denn die DERAILERS bieten uns eine frische, treuherzige, beseelte und beschwingte Countryshow, die den zeitlosen Charakter der Buck Owens-Titel deutlich unterstreicht und uns quasi dreizehn absolute Country-Ohrwürmer in einem glasklar produzierten Setting zu Gehör bringt.
Der Purist mag vielleicht nörgeln und lieber zum Original greifen, doch dem Quereinsteiger und generell Musikinteressierten bietet sich hier eine feine Gelegenheit, den sogenannten Bakersfield-Sound frisch aufpoliert zu hören. Das Album vermittelt jedenfalls 35 Minuten ungetrübten Spaß.