The Donkeyshots Chasing Windmills, FinestNoiseReleases, 2009 |
Bogdan Brakalov | Vocals, Guitar | |||
Sebastian Schreiber | Saxophone | |||
Winfried Ruhs | Trombone | |||
Mathias Mallinger | Bass | |||
Sascha Ibel | Drums | |||
Guests: | ||||
Tine Böhm | Alto Saxophone on Tracks 02, 03, 04, 08 & 10, Additional Vocals on Track 08 | |||
Karo Tabet | Additional Vocals on Track 10 | |||
Matthias Blank | Piano on Track 10 | |||
| ||||
01. Fruitflies | 07. Misanthrope | |||
02. Jane | 08. Moonshine Blues | |||
03. Son Of The Sun | 09. Finding Mira | |||
04. Draw | 10. River | |||
05. Chasing Mira | 11. Bonustrack: Castles | |||
06. Lightning | ||||
Vor einiger Zeit wurde uns ’Chasing Windmills’, das erste Album der Münchener Band THE DONKEYSHOTS zugeschickt. Das Endresultat der Testdurchläufe dürfte vor allem die Freunde des etwas anderen Musikgeschmacks interessieren.
Harter und schneller Gipsyrock gepaart mit Ska-Punk, Polka und Jazz. So in etwa kann man sich die Palette musikalischer Richtungen und Einflüsse vorstellen, derer sich die Landeshauptstädter auf ’Chasing Windmills’ bedienen. Für so manchen Zeitgenossen mag das gar nicht zueinander passen. Dabei ist ganz das Gegenteil der Fall. Diese Ingredienzien bieten nämlich sogar ideale Möglichkeiten um daraus stürmische, mitreißende, aufwühlende, bunte und kurzweilige Songcocktails zu mischen. THE DONKEYSHOTS wissen diese Chancen gut für sich zu nutzen, indem sie langsame, ruhige, sehnsuchtsvolle und romantische Passagen mit flotten, schnellen, ultraschnellen, harten und heftigen Abschnitten in den unterschiedlichsten Reihenfolgen zusammenfügen. Als Sahnehäubchen kommen dann noch Texte, in denen unsere heutige Gesellschaft, unsere Sehnsüchte und viele weitere Themen behandelt werden obendrauf. Alles in allem eine für manchen Hörer vielleicht ungewohnte, aber dennoch prima abgeschmeckte Rezeptur.
THE DONKEYSHOTS sind eine Gruppe junger, talentierter Komponisten und Musiker, die sich einen feuchten Dreck um Konventionen scheren und deshalb genau das machen, was sie wollen. Geht nicht, gibt’s bei ihnen nicht. Der Fünfer mixt die zuvor genannten Zutaten auf ’Chasing Windmills’ zu einem leicht schrägen und nicht gerade unsperrigen, letzten Endes aber doch stimmigen und harmonischen Genuss zusammen.
Wer auf musikalische Scheuklappen verzichten möchte und keine Berührungsängste mit ungewohnteren Genre- bzw. Subgenrekombinationen hat, der sollte sich wirklich mal näher mit ’Chasing Windmills’ von THE DONKEYSHOTS beschäftigen. Ihm dürfte ein nicht ganz alltägliches Klangerlebnis ins Haus stehen.
Die sicherlich schon anderweitig gegebenen Hinweise auf Parallelen des Bandnamens zu dem Romanhelden Don Quijote de la Mancha und des Albumtitels zu dessen Kampf gegen die Windmühlen unterlasse ich hiermit geflissentlich.