The Drams

Jubilee Dive

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.09.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Kristin Krauß


The Drams
Jubilee Dive, Blue Rose Records, 2006
Brent Best Vocals, Guitars
Chad Stockslager Vocals, Pianos, Organs, Fake Strings
Keith Killoren Vocals, Bass
Jess Barr Guitars
Tony Harper Drums
Joe Cripps Percussion
Scott Danbom Violin
David Pierce Horn Arrangements, Trombone
Eric Guerrero Trumpet
Dave Monsch Saxophone
Produziert von: Matt Pence Länge: 67 Min 40 Sek Medium: CD
1. Truth Lies Low8. You & Me, MF
2. Hummalong9. When You're Tired
3. Holy Moses10. Shortsighted
4. Unhinged11. Crudely Drawn
5. Fireflies12. Make A Book
6. September's High13. Des Moines
7. You Won't Forget14. Wonderous Life

Irgendwann kommt immer der Punkt, an dem man sich eingestehen muss, dass etwas vorbei ist. Brent Best war wohl mit seiner Band SLOBBERBONE an eben jenem Punkt angekommen, trug diese zu Grabe und hob THE DRAMS aus der Taufe. Dass die DRAMS eigentlich zu 3/5 SLOBBERBONEs sind, sei dahingestellt. Es war wohl einfach Zeit für etwas Neues. Nur für was genau eigentlich?

THE DRAMS spielen äußerst solide Stromgitarrenmusik mit starkem Hang zu Eingängigkeit - und mit einer gelegentlichen Tendenz zu Zähflüssigkeit und Langeweile. "Jubilee Dive" weckt oft genug liebenswürdige Erinnerungen an tiefsten US-Alternative Rock der 1990er Jahre. Nicht schwer zu erraten, dass das Album somit auch seine großen Momente hat, mit rockigen Refrains und Gniedelgitarren (Hummalong) oder mit dem getragenen Holy Moses - Americana reinster Sorte (so wie es vor dem inflationären Gebrauch dieses Wortes klang).
Insgesamt setzt sich aber nach dem ersten Déjà-vu der schale Beigeschmack fest, dass die Zeiten für die Musik der DRAMS irgendwie vorbei sind.
Auch wenn es an der Musikalität dieser Band beim besten Willen nichts zu kritteln gibt. Der Funke springt trotz einiger wirklich hübscher Stücke, wie dem groovigen, mit Bläsersektion garnierten You won't forget einfach nicht dauerhaft über.

Was war nun also der Gedanke hinter dieser Neuerfindung? Alles neu macht der Mai? Es ist doch aber bereits September. Wie es da so aussieht? Vielleicht fallen noch nicht allzu viele Blätter, und mit ein bisschen Glück gibt es auch ein paar wunderschöne Spätsommertage. So wie das schlichtweg zeitlose, zum laut Hören und die Wand anschreien schöne Des Moines erahnen lässt. Darauf verlassen sollte man sich aber nicht.

Kristin Sperling, 19.09.2006

 

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