The Dues Time Machine, Independent, 2017 |
Pablo Jucker | Guitar & Vocals | |||
Stefan Huber | Bass | |||
Dominik Jucker | Drums | |||
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01. Confusion | 07. All My Life | |||
02. What A Fool | 08. Waiting | |||
03. Who Am I | 09. Set My Soul | |||
04. Pictures Of Time | 10. Lover Man | |||
05. Spirits Of The Dead | 11. You Got To Live | |||
06. Devil's Work | 12. Demons | |||
Das ist doch einmal ein quasi selbsterklärender Albumtitel: „Time Machine“. THE DUES bieten Bluesrock mit der Portion Extraschmackes, wie sie in den späten 60ern und frühen 70ern des vorigen Jahrhunderts angesagt waren. So ganz in der Tradition von JIMI HENDRIX, TASTE oder GRAND FUNK RAILROAD auch wenn vielleicht nicht immer mit dem musikalischen Genie, dem Experimentierwillen und der Aufbruchsstimmung der Vorbilder versehen – halt knapp 50 Jahre zu spät dran.
Aber handwerklich, insbesondere was die Gitarrenarbeit anbelangt, müssen sich die Eidgenossen um Pablo Jucker wahrlich nicht verstecken. Der dreckige, voranstürmende Opener Confusion, das stampfende What A Fool oder das feine Instrumental Pictures Of Time seien hier mal stellvertretend erwähnt. Mit All My Life schrammt man auch am Southern Rock entlang und man spürt immer wieder, dass das Trio auch dem Jam Rock nicht abgeneigt ist. Überausreizvoll ist auch der betont lässige Ausklang mit Demons, die zehn Minuten ihr Unwesen treiben dürfen.
Das alles klingt dann auch noch angemessen rau und eckig, richtig gehend analog, ohne Schnörkel und Hochglanzpolitur. Wie man hört, haben die Schweizer einfach ihren Proberaum zum Studio umfunktioniert – das passt zu dieser unverstellten, ehrlichen Musik voller Leidenschaft und Spielfreude. So lässt man sich eine Zeitreise zurück in die guten alten Zeiten der Rockmusik gerne gefallen.