The Dust Coda

Mojo Skyline

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.03.2021
Jahr: 2021
Stil: Classic Rock
Spiellänge: 51:39
Produzent: Clint Murphy

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Plattenfirma: Earache Records

Promotion: Gordeon Music


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Led Zeppelin

Jimmy Page

The Temperance Movement

Massive Wagons

Eric Clapton

Guns'N'Roses

The Dead Daisies

Black Stone Cherry

Rival Sons

Slash

Alter Bridge

Titel
01. Demon
02. Breakdown
03. Limbo Man
04. Dream Alight
05. Jimmy 2 Times
06. Rolling
 
07. Bourbon Pouring
08. I‘ve Been Waiting
09. She‘s Gone
10. They Don‘t Know Rock ‘n‘ Roll
11. Best Believe It
12. It‘s A Jam
Musiker Instrument
John Drake Gesang & Gitarre
Adam Mackie Gitarre
Tony Ho Bass
Scott Miller Schlagzeug

Das britische Quartett THE DUST CODA ist bisher vielleicht den meisten Rock-Fans noch kein nachhaltiger Begriff, das sollte sich aus meiner Sicht aber möglichst bald ändern. Denn das Quartett, das schon vor vier Jahren mit seinem selbstbetitelten Debüt-Werk für einiges Aufsehen (allerdings überwiegend aber in ihrer Heimat) sorgen konnte, schickt sich nun tatsächlich an, mit dem zweiten Werk “Mojo Skyline“ die nächste große britische Hoffnung (neben zum Beispiel THE TEMPERANCE MOVEMENT oder MASSIVE WAGONS) zu sein, die die Fackel der Rock-Musik in die Zukunft tragen kann.

Denn die Londoner Band haben auf “Mojo Skyline“ noch mehr knallende Riffs als auf dem Debüt, eine Menge extrem packender Melodien und eine coole und lässige Attitüde, die man im Englischen gerne als Swagger bezeichnet. Hier kommen musikalische Einflüsse von klassischem Rock wie etwa LED ZEPPELIN oder Eric Clapton mit modernem Hard Rock wie etwa GUNS ‘N‘ ROSES, THE DEAD DAISIES und BLACK STONE CHERRY verbunden und mit einem zeitlosen Songwriting-Ansatz und jeder Menge Power und eben jenem fast schon typisch britischen Swagger präsentiert.

Foto zur Verfüngung gestellt von Earache Records

Man nehme nur mal den Opener der neuen Scheibe, Demon. Sänger John Drake eröffnet das Stück mit seinem sehr bluesig-souligen Gesang, bevor die Band dann sehr kraftvoll und energiegeladen einsteigt. Das Riff erinnert ein wenig an LED ZEPPELINs Jimmy Page. Die Nummer rockt richtig schön konsequent und macht einfach nur eine Menge Spaß. Dem schließt sich dann das folgende Breakdown zwar etwas langsamer, aber deswegen nicht weniger gehaltvoll an. Aber man hört schon ein wenig andere Einflüsse in den Gitarren, die man so vielleicht auch im Southern oder Roots Rock finden könnte. Eine sehr lässige Nummer und daher wenig überraschend eine der Vorab-Singles. Das gilt auch für den Limbo Man, der wieder etwas traditioneller und straighter durchrockt und so ein Stück weit auch an eine Band wie AIRBOURNE erinnert. Das erste Viertel der Scheibe wird auf jeden Fall die Rocker-Herzen begeistern.

Dann nehmen THE DUST CODA das Tempo erstmals raus und präsentieren dem Hörer mit Dream Alight eine wunderschöne Ballade, bei der Drake das eine oder andere Mal an Myles Kennedy (ALTER BRIDGE, SLASH) oder aber Joshua „Josh“ Kiszka (von den US-Senkrechtstartern GRETA VAN FLEET) erinnert. Die Nummer verursacht bei jedem Durchlauf eine zentimeterdicke Gänsehaut und ist mit Hymne wohl am treffendsten beschrieben, zumal Adam Mackie hier zum ersten Mal auch mit seiner Gitarre so richtig als Solist hervorsticht. Jimmy 2 Times nimmt wieder Fahrt auf und zeigt eine wunderbare Lässigkeit, die von den dezenten Bläser-Sätzen im Hintergrund nur noch zusätzlich hervorgehoben wird. Und erneut brilliert Mackie mit einem messerscharfen Solo. Und wenn man meint, dass es jetzt doch mal einen Hänger geben müsste, dann hauen die Briten dem Hörer mit Rolling einfach den nächsten potentiellen Klassiker um die Ohren, der sich zwischendurch wie eine Monsterwelle aufbaut und alles mitreißt, was in seinem Weg ist. Ach ja und erwähnte ich den famosen Gitarristen der Band bereits? Der liefert hier wieder ein Slash-mäßiges Solo ab, während sich Drake die Seele aus dem Leib singt, so dass man Angst um seine Stimmbänder haben muss. Aber auch hier ist Gänsehaut wieder garantiert.

Nach diesem Kracher wird es natürlich Zeit für eine Verschnaufpause, die kommt dann in dem relaxt daher groovenden Bourbon Pouring daher, das genauso entspannt nach lässigem Southern Rock klingt, wie es der Titel nahelegt. Im Anschluss darf dann bei I‘ve Been Waiting aber wieder groovend gerockt werden, im Midtempo zwar aber deswegen nicht mit weniger Swag. She‘s Gone klingt dann im Vergleich zu den anderen Nummern etwas gewöhnlich, ist aber für sich betrachtet eine sehr ordentliche Nummer. Dennoch sind die letzten beiden Nummern ein wenig schwächer als die vorherigen oder noch folgenden Kracher.

Foto zur Verfüngung gestellt von Earache Records

Denn They Don‘t Know Rock ‘n‘ Roll legt dann doch wieder eine Schippe obendrauf (auch wegen der im Hintergrund sehr aktiv mit rockenden Hammond-Orgel) und dem lässigen Break im Mittelteil, das dann das Finale furioso vorbereitet. Best Believe It ist noch einmal eine Kick-Ass-Uptempo-Nummer, aber irgendwie auch sehr vorhersehbar und hinterlässt eher wenig Eindruck beim Hörer. Den Abschluss der Scheibe bildet dann das sehr lässige It‘s A Jam, mit dem die Platte sehr entspannt ausklingt.

“Mojo Skyline“ ist eine wirklich rundum gelungene Scheibe, die zwar im letzten Drittel nicht mehr komplett an das überragende Niveau der vorherigen Songs anknüpfen kann, aber auch keine wirklichen Ausfälle zu verzeichnen hat. Die vier Briten von THE DUST CODA präsentieren sich hier wirklich von ihrer allerbesten Seite, zudem wurde die Scheibe von dem erfahrenen Clint Murphy (unter anderem THUNDER, MANIC STREET PREACHERS) mit einem ganz wunderbaren Sound veredelt, der die Vorzüge der Band „in das beste Licht rückt“. Wenn man hier irgendetwas kritisieren möchte, dann ist es wahrscheinlich das sehr eigenartige Cover-Artwork, das der Klasse der Musik auf der Scheibe nicht gerecht wird. Nimmt man diese zum Maßstab, dann müssen sich Bands wie GRETA VAN FLEET oder auch die RIVAL SONS mit ihren nächsten Releases schon mächtig strecken, um das Niveau noch zu toppen. THE DUST CODA sind definitiv eine der Bands, die man schärfstens im Auge behalten muss, wenn man ein Freund der klassischen Rock-Klänge ist.

 

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