The Effecter Far Away, Last Heard Records, 2014 |
Sebastian God | Vocals, Bass | |||
Christopher God | Guitar | |||
Olle Hansson | Guitar | |||
Filip Obbel | Drums | |||
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01. Out Of Touch | 06. Damnation | |||
02. The Way | 07. Over | |||
03. Gone | 08. Fool | |||
04. Faraway | 09. Heart | |||
05. The Others | ||||
Es war gerade Sommer im Jahre 2012. Da begab es sich, dass das schwedische Quartett THE EFFECTER, um die beiden Brüder Sebastian und Christopher God, als Folge aus der Auflösung diverser Bands, zusammenfand. Nach der Produktion der Single Trouble In Mind machte man sich an die Arbeiten am ersten Album. Die Aufnahmen fanden in verschiedenen Göteborger und Stockholmer Studios statt. Seit kurzem befinden sich Kopien von “Far Away“ in den Regalen der Plattenhändler.
Die vier Jungs sind ausgewiesene Anhänger von Rock, Garage und Soul der 1960er und 1970er Jahre. Das hört man ihren Kompositionen selbstverständlich an. Sie kreieren aus den Einflüssen ihrer Vorlieben und eigenen Ideen eine soulige, fetzige, angenehm schmalzfreie und unangepasste Variante des Garage Pop. Wobei einem mit schöner Regelmäßigkeit durchaus auch echte Rock- und ebenfalls Punkmomente begegnen.
Was kann also derjenige tun, dessen Gehörorgane sich gerade mal wieder nach dem guten alten Garage Sound von vor mehr als vierzig Jahren und noch weiter zurück sehnen? Mein Rat in dieser Situation lautet schlicht und ergreifend: “Far Away“ der vierköpfigen Schwedentruppe THE EFFECTER einlegen und genießen. Die stilistischen Nebenschauplätze lassen das Dargebotene sogar noch interessanter erscheinen. Wobei sich hier mal wieder die Frage stellt, ob eine Scheibe, die es nicht mal auf dreißig Minuten Spielzeit bringt, überhaupt schon als Album durchgeht.