The Flatlanders

Wheels Of Fortune

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.03.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Frank Ipach


The Flatlanders
Wheels Of Fortune, Blue Rose Records, 2004
Jimmy Dale Gilmore Acoustic Guitar, Vocals, Harmony
Butch Hancock Acoustic Guitar, Harmonica, Vocals, Harmony
Joe Ely Acoustic Guitar, Guitar, Percussion, Keyboards, Vocals, 12-string Guitar, Harmony
Rob Gjersoe Acoustic Guitar, Dobro, Guitar, Slide Guitar, Guitar (Resonator)
Gary Herman Bass
Mitch Watkins Guitar, 12-string Guitar
Chris Searles Percussion, Drums
Joel Jose Guzman Accordeon
Lloyd Maines Steel Guitar
Steve Wesson Saw
Produziert von: Joe Ely Länge: 49 Min 41 Sek Medium: CD
1. Baby Do You Love Me Still?8. Deep Eddy Blues
2. Wheels Of Fortune9. Neon Of Nashville
3. Midnight Train10. Once Followed By The Wind
4. Wishin' For You11. Go To Sleep Alone
5. Eggs Of Your Chicken12. Indian Cowboy
6. I'm Gonna Strangle You Shorty13. Whistle Blues
7. Back To My Old Molehill14. See The Way

Wenn sich drei gestandene Songwriter-Heroen und als solche darf man Jimmie Dale Gilmore, Joe Ely und Butch Hancock wohl bezeichnen, zu einem Stelldichein treffen um ein gemeinsames Album aufzunehmen, darf man wohl ein überdurchschnittliches Werk erwarten.

Nachdem die drei Solisten im Jahre 2002, nach dreißigjähriger Schaffenspause, endlich wieder ein gemeinsames FLATLANDERS-Album ("Now again") zu Wege brachten und hervorragende Kritiken ernteten, legten sie die Meßlatte natürlich entsprechend hoch. Und man wird auch mit "Wheels of fortune" nicht enttäuscht.
Waren es zuletzt noch ausschließlich neue Songs, die gemeinsam und exklusiv für das 2002er Comeback-Album geschrieben wurden, trumpfen die Herren nun mit Solokompositionen auf, die allerdings teilweise aus den älteren Veröffentlichungen der drei bekannt sein dürften.
Das hört sich zunächst langweilig an, birgt aber aufgrund der Tatsache, dass die Songs jeweils in der Interpretation des anderen daherkommen, einen gewissen Reiz. Wenn also der von Butch Hancock komponierte Titelsong von Jimmie Dale Gilmore intoniert wird, vermittelt dies durchaus einen hochinteressanten Aspekt. Hier wird also nach dem Motto "cover a friend's song" gearbeitet. Wann gab's das zuletzt?

Da die drei in den U.S.A. scherzhafterweise schon als die TRAVELLING WILBURYS der Country-Szene tituliert wurden, ist es kein Wunder wenn sie gleich im Opener mit einem an Bob Dylan erinnernden Song aufwarten. Sehr zum Wohlgefallen des Hörers entwickelt sich das Album zu einem recht abwechslungsreichen Songzyklus, der den unterschiedlichen Ausrichtungen der jeweiligen Komponisten Rechnung trägt.

Man trifft auf gestandene Roots-Rocker mit schmutziger Slide-Gitarre, leicht pathetische Country-Songs mit süßlichen Harmonien, Landluft atmende Bluegrass-Exkurse mit Dobro-Einlagen, tango-orientierten Tex-Mex-Sound, Cajun-Ausflüge mit authentischer Akkordeon-Begleitung und nicht zuletzt auf Wah-Wah-Gitarren verzierten Texas-Swing in bester Tradition.

Als sehr unterhaltsam erweisen sich die zeitweise mit einem amüsiertem Augenzwinkern verfassten Texte der Herren, die bezüglich ihrer altersweisen Selbstverständlichkeit und Lässigkeit keinen Vergleich zu scheuen brauchen. Somit haben sich die Protagonisten die Bezeichnung Songwriter par exellance mal wieder redlich verdient. Gelegentliche Ausfälle (zwei, drei Titel klingen doch etwas beliebig) in ihrer 14 Songs umfassenden Werkschau lassen sich somit leicht verkraften und auf ein freudiges Wiederhören in den nächsten Jahren hoffen.

Frank Ipach, 12.03.2004

 

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