The Fling

When The Madhouses Appear

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.10.2012
Jahr: 2012
Stil: Rock, Pop

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Redakteur(e):

Holger Müller


The Fling
When The Madhouses Appear, Devilduck Records, 2012
Dustin LovelisLead Vocals, Guitars
Graham LovelisBass, Vocals
Justin RoelandGuitars, Keyboards, Vocals
Joel BondGuitars, Vocals
Justin IveyDrums
Produziert von: Matt wignall Länge: 38 Min 57 Sek Medium: CD
01. Friend Of Mine07. Out Of My Thread
02. Wanderingfoot08. Dry The Rain
03. Strangers09. Day I Find
04. Nothing Makes Sense10. Cold Comfort
05. Elinor11. Spooks
06. No Sleep12. Devil's Man

Wie, zum Teufel, soll man bei einer jungen Band, selbst wenn sie aus Long Beach kommt, nicht ständig an die BEATLES denken, wenn schon der erste Song und auch der zweite und der dritte ihres Albums mit jenen „ahhh ahhh“-Harmonien daherkommen, die schon Lennon/McCartney etwa in My Girl so perfekt vorgetragen haben? Natürlich klingt "When The Madhouses Appear" der kalifornischen Band THE FLING viel moderner produziert als die alten BEATLES-Scheiben, aber die Seelenverwandtschaft mit den Pilzköpfen ist frappierend. Oder auch mit den BEACH BOYS. Oder den BYRDS …

Eine reine Retro-Scheibe ist das Album, das in den Staaten schon vor einem Jahr erschien, natürlich trotzdem nicht. Eher klingt es wie der Versuch, Ähnliches zu wiederholen wie es den JAYHAWKS z.B. einst mit "Hollywood Town Hall" gelang: Musik, die auf ganz vertrauten Pfaden wandelt, in eine modernere Zeit zu holen, ohne ihre Seele zu verändern. Nothing Makes Sense etwa ist ein Schunkelwalzer, dem nur ein paar Mariachi-Trompeten fehlen, um mexikanisch daherzukommen, aber stattdessen auf trunkenen Gesangsharmonien dahintorkelt. Out Of My Thread ist dann sogar ein Rocker, wie ihn John Lennon erst in seiner Solo-Phase aufgenommen hätte. Aber leider singt Dustin Lovelis auch so wie der Brite und hinter ihm stimmen THE FLING wieder diese beatlesken Chöre an.

Dry The Rain schließlich klingt fast schon so unverschämt nach der Strawberry Fields-Phase, dass es schwer fällt zu entscheiden, ob das nun eine besonders gelungene Verneigung vor den berühmtesten Songschreibern des letzten Jahrhunderts ist, oder ein ganz plattes Plagiat. Erst ganz zum Schluss, mit Devil’s Man, finden THE FLING doch noch den Weg in die amerikanische Heimat, wo auf einsamen Veranden leise Gitarren gezupft werden und eine Slide oder eine Pedal Steel ihr Wimmern erklingen lässt.

Holger Müller, 20.10.2012

 

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