The Hidden Hand

Mother Teacher Destroyer

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.08.2004
Jahr: 2004

Links:


Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Mother Teacher Destroyer, Exile On Mainstream Records, 2004
Scott "Wino" WeinrichGuitar & Vocals
Bruce FalkinburghBass & Vocals
Dave HennessyDrums
Produziert von: J. Robbins & The Hidden Hand Länge: 48 Min 02 Sek Medium: CD
01. The Crossing07, Currents
02. Half Mast08. Travesty As Usual
03. Desensitized09. Coffin Lily
04. Draco Vibration10. Sons Of Kings
05. Black Ribbon11. The Deprogramming Of Tom Delay
06. Magdalene

Scott "Wino" Weinrich ist ja schon so etwas wie eine lebende Gitarren-Legende, insbesondere für alle Freunde des Stoner- und Doom-Rocks. Mit THE OBSESSED und später ST. VITUS hat er die BLACK SABBATH-infizierte harte Tieftonmusik maßgeblich beeinflusst, nun geht er mit THE HIDDEN HAND neue Wege. Zusammen mit Dave Hennessy (OSTINATO) und Bruce Falkinburgh (neben seiner Funktion bei THE FIELD MACHINE betreibt er noch die Phase Recording Studios in denen sich z.B. schon CLUTCH oder SPIRIT CARAVAN tummelten) kreiierte Wino einen vielschichtigen, abwechslungsreichen Sound, der auf 70er-Jahre-Einflüsse wie LED ZEPPELIN, KING CRIMSON, den frühen RUSH, ein wenig PINK FLOYD und natürlich BLACK SABBATH fusst, aber diese in eine zeitgemäße Form packt, indem diese Wurzeln mit einer aufgeklärten, Neuerungen aufgeschlossenen Herangehensweise verarbeitet werden. Wino hat die letzten Jahre nicht verschlafen, sondern auch Eindrücke des härteren Alternative Rock, des Prog Rock und des groovigen Metal aufgesogen, Bands wie HELMET, AT-THE-DRIVE-IN oder QUEENS OF THE STONE AGE sind auch nicht ungehört an ihm vorbeigegangen. Zusammen mit der ureigenen Stoner- und Doom-Vergangenheit wird dies zu einer ganz eigenen, faszinierenden Rocksprache verarbeitet. Highlights eines Werks ohne große Ausfälle sind das atmosphärische Half Mast, das leicht psychedelische Instrumental Draco Vibration, die kitschfreie Ballade Black Ribbon, das groovige Magdalene (wäre eine ideale Auskoppelung), das doomige Travesty As Usual und das federnde Coffin Lily. Eine packende, tief emotionale und dabei hochspannende Scheibe.

Ralf Stierlen, 20.08.2004

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music