The Hideous Sun Demons

The Hideous Sun Demons

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.02.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


The Hideous Sun Demons
The Hideous Sun Demons, Magna Carta Records, 2005
James LoMenzo Bass
Toshi Hiketa Guitars
Ray Luzier Drums
Chris Juergensen Guitar (Osaka Funk)
Produziert von: The Hideous Sun Demons Länge: 56 Min 36 Sek Medium: CD
1. Elevation7. Mosquito
2. Rain8. S.O.C.
3. Osaka Funk9. Brainwashed
4. A New Day10. 4 Seasons
5. The Mummy11. The Maze
6. Demon's Blues12. Purple Morning Drive

Endlich eine Platte für Splatter-Freaks? Der Name würde jedenfalls wunderbar zu einem neuen George Romero Thriller passen.
Hilfe!! Die schrecklichen Sonnendämonen haben meinen CD Player befallen.
Aber keine Angst. Als Musikmagazin haben wir es nur mit hörbarem aber nicht sichtbarem Horror zu tun. Und Horror ist die erste Scheibe der HIDEOUS SUN DEMONS für alle Chris de Burgh Fans auf jeden Fall. Als ehemalige Backingband von David Lee Roth gehören sie sicherlich nicht zur Zunft der Kuschelrocker. Doch wer meint, Steve Vai würde ganz schön losbrettern, der sollte sich diese Jungs mal in einer stillen Stunde, am besten wenn die Nachbarn aus dem Haus sind, zu Gemüte führen.

Sofort der erste Song Elevation bläst denn auch glatt jeden Wellensittich von der Stange. Knackiger instrumentaler Hardrock mit JazzFusion Touch, der wohl mit einer Brechstange arrangiert wurde. Falls Schwiegermutter mal wieder zu lange nervt und nicht zum Drachenfliegen pilgern möchte, werde ich diese Nummer auflegen.
Lange Rede, kurzer Sinn. Elevation macht großen Spaß und baut gleich die richtige Stimmung auf. Fetziger kann es eigentlich kaum werden.
Und tatsächlich. Der nächste Song namens Rain ist etwas betulicher geraten. Die Dämonen schalten einen halben Gang zurück und rocken nicht mehr heftig sondern nur noch deftig. Immer noch viel zu viel des Guten für alle, die 50 Jahre Gottschalk-Rock für die oberste Messlatte knackiger Töne halten.

Darf's nach all dem Fusion-Getöse auch ein bisschen Funk sein? Nichts leichter als das. Mit ihrem Osaka Funk wird die Band so manchen James Brown Verehrer aus seinen funkigen Träumen reißen. Dagegen klingt der meist schwerbewaffnete Funk-Altmeister wie ein seriöser Liedermacher.
Tempomäßig schaltet das Trio nur selten einen halben Gang zurück. Lediglich der Demon's Blues und 4 Seasons klingen relativ entspannt und gemütlich. Doch das ist auch das einzige Zugeständnis an die Pilcher- und Vivaldi-Fans unter uns.
Der Rest ist kein Schweigen, sondern Rock-Jazz auf der Überholspur. Anspieltipps sind auf jeden Fall das schon erwähnte Elevation, sowie die nicht minder brutalen The Mummy, S.O.C. und The Maze.
Vergessen darf ich natürlich auf keinen Fall Brainwashed. Besser kann man die Musik der Band nicht beschreiben. Die letzten trüben Gedanken werden aus dem Hirn geblasen. Und mit einem freien Schädel läßt sich dann auch viel besser headbangen.

THE HIDEOUS SUN DEMONS: Ein Name der verpflichtet. Ihre erste Scheibe rockt dämonisch gut ab und macht Spaß vom ersten bis zum letzten Ton. Hört die Scheibe laut! Und wer nach dem ersten Durchlauf keinen Hörsturz erleidet, der darf sich künftig Premium-Headbanger nennen.
Obwohl die CD schon vor knapp 2 Jahren produziert wurde, hat die Band erst jetzt ein Plattenlabel gefunden. Dank sei Magna Carta.
Klang und Produktion sind sehr gut.

Joachim Domrath, 04.02.2005

 

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