The Hollies

Look Through Any Window 1963 - 1975

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 09.10.2011
Jahr: 2011
Stil: Pop

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Redakteur(e):

Frank Ipach


The Hollies
Look Through Any Window 1963 - 1975, Eagle Vision, 2011
Tony HicksGuitar, Vocals
Allan ClarkeVocals
Graham NashVocals, Guitar
Bobby ElliottDrums
Bernie CalvertBass
Terry SylvesterGuitar, Vocals
Mikael RickforsVocals
Produziert von: David Peck (Director) Länge: 184 Min 00 Sek Medium: DVD

Die HOLLIES wurden immer ein wenig ob ihrer leichtgewichtigen Songs belächelt, obwohl sie, betrachtet man die Strahlkraft ihrer ersten paar Hits aus den Jahren 1963 - 1966, kaum weniger Schlager waren als die glorreichen BEATLES in ihren Anfangsjahren. Sowohl die einen als auch die anderen komponierten nette, kleine Pop-Songs zum Mitsingen und Tanzen. Die BEATLES schwangen sich dann ab 1967 in gänzlich andere Sphären auf und überraschten mit dem famosen "Sgt. Pepper"-Album, die HOLLIES hingegen mussten den Verlust eines ihrer führenden Köpfe in Person von Graham Nash verkraften. Nash hatte sich in die USA und die Musiker dort verliebt und strebte nach ausgefeilterer und anspruchsvollerer Musik. Wie wir alle wissen, kam es einige Monate später zur Gründung von CROSBY, STILLS & NASH. Doch das ist eine andere Geschichte.

Das Publikum in Großbritannien liebte jedenfalls beide Bands für ihre unbeschwerte Art und ihre geschmeidigen Ohrwürmer. Kaum verwunderlich firmierten beide Combos unter der Leitung derselben Plattenfirma (Parlophone). Sage und schreibe zehn HOLLIES-Singles drangen während der Swinging Sixties in die Britischen Top Ten ein, wobei I'm alive sogar die Nummer Eins schaffte.

Auch unser deutsches Publikum liebte die smarten Briten mit dem markanten, dreistimmigen Satzgesang von Allan Clarke, Graham Nash und Tony Hicks und bescherte den ehrgeizigen Musikern mit Bus stop, Carrie Anne, On a carousel und Stop stop stop einige Top Ten Hits. Ende der Sechziger und zu Beginn der Siebziger, als die BEATLES schon einsam auf dem Musikolymp thronten, landeten die HOLLIES auch ohne Graham Nash sowohl in Großbritannien, Deutschland und den USA noch einige fette Hits wie He ain't heavy he's my brother, Long cool woman und The air that I breathe, dem von Albert Hammond komponierten und von den HOLLIES grandios in Szene gesetzen Schmachtfetzen, der bis heute sicherlich zu ihren schönsten Songs zählt.

Die vorliegende DVD "Look Through Any Window 1963 - 1975" erzählt und illustriert also die immens erfolgreiche Geschichte dieser Hit-Combo und lässt neben zweiundzwanzig Fernsehaufzeichnungen, die eben jene Hits portraitieren, auch die Macher und Musiker selbst zu Wort kommen, die interessante Anekdoten aus dem Nähkästchen ausplaudern, Rückschau halten und ihre musikalischen Ergüsse in den musikhistorischen Kontext einzuordnen versuchen. Das bleibt jederzeit unterhaltsam und kurzweilig und sollte jeden der auf die glorreichen Sixties steht interessieren. Die HOLLIES, die sich selbst als Popgruppe einzuordnen wussten, werden trotz aller Unkenrufe stets ein unverrückbarer Baustein der Britischen Musikhistorie bleiben.

Frank Ipach, 06.10.2011

 

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