The Immortal Lee County Killers II

Love Unbolts The Dark

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.11.2004
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


The Immortal Lee County Killers II
Love Unbolts The Dark, Sweet Nothing Records / Cargo Records, 2003
Chetley "El Cheeth" Weise Guitar, Vocals
J.R.R. The Token One Drums
Produziert von: Chetley Weise & Lynn Bridges Länge: 36 Min 55 Sek Medium: CD
1. Love unbolts the dark7. Ain't goin down to well no more
2. Boom boom (yeah yeah)8. Said I'd find my way
3. Rock and Roll is killing me9. Never get out of these Blues alive
4. The damned don't cry10. Let's get killed
5. Burnin' hell11. Devil got my woman
6. God bless the losers who try

Die Auswurfgeschwindigkeit der Alben bei den ILCK 2 wird auch immer schneller. Nach "Love is a charm and powerful trouble" im Februar 2003 folgt nun schon "Love unbolts the dark", das unterteilt ist in 6 neue Studionummern und 5 bei Konzerten live mitgeschnittenen Tracks. Das kommt nicht nur der Authentizität des ganzen Konzepts zu gute, live ist das Ganze denn noch zielstrebiger, kraftvoller und urwüchsiger.

Doch der Reihe nach: Love unbolts the dark ist ein eher mümmeliges Intro, während bei Boom boom (yeah yeah) schon der (sehr subtile) Titel alles aussagt: Schräger Garagen RocknRoll trashigster Machart.
Rock and Roll is killing me (oder ist es umgekehrt? - Spaß beiseite) wirft ein bißchen Punk, RhythmnBlues und RocknRoll in den Mixer und stellt dann auf höchste Stufe.
The damned don't cry ist ein herrlich dreckiger, schrammeliger, bluesiger Hinterhof-RocknRoll, während der erste John-Lee-Hooker-Track, Burnin hell, für ILCK 2-Verhältnisse eine fast schon traditionell rockende Bluesnummer darstellt.

God bless the losers who try könnte fast auf einer Kuschelrock-CD erscheinen - wäre da nicht der deutliche Trash-Appeal, insbesondere im als Gesang ausgewiesenen Geknarze von El Cheeth.
Live folgt dann zunächst Ain't goin down to well no more, ein Leadbelly-Song in sehr authentischer Umsetzung, danach wird mit Said I'd find my way ein roher, kraftvoller, im Blues wurzelnder Garagen PunknRoll zelebriert.
Never get out of these Blues alive, die zweite Nummer von ILCK 2s großem Einfluss John Lee Hooker, hätte dem Meister sicherlich Freude bereitet: Ein intensives, bis auf die Knochen eingekochtes Stück Musik.
Let's get killed ist dann deutlich lauter und noch trashiger und weist auf das zweite große Vorbild hin, die Detroit-Lärmer MC 5.
Der abschließende Skip-James-Titel Devil got my woman wird in einer dichten Akustik-Version dargeboten.

ILCK 2 gehen unbeirrbar ihren Weg fernab jeglicher Hochglanz-Ästhetik; indem sie tiefer graben, gelangen sie zu den Wurzeln des RocknRoll, die eben im Blues liegen. Diese Wurzeln werden freigelegt, mit Energie, Direktheit und Lust am Trash kombiniert und so ein originärer Sound geschaffen, der um ein Vielfaches näher am Ursprung ist als dies bei einer Vielzahl der feuilletongehätschelten "Retro-Bands" der Fall ist.

Ralf Stierlen, 04.11.2004

 

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