The Intersphere Relations In The Unseen, Long Branch Records/SPV, 2014 |
Christoph Hessler | Vocals, Guitars, Additional Instruments | |||
Thomas Zippner | Guitars, Vocals, Additional Instruments | |||
Moritz Müller | Drums, Piano, Glockenspiel | |||
Sebastian Wagner | Bass, Vocals, Moog, Piano, Rhodes | |||
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01. Relations In The Unseen | 07. Tonight | |||
02. Thanks For Nothing | 08. Origin: Unknown | |||
03. The Ones We Never Knew | 09. Walk On Broken Glass | |||
04. Out Of Phase | 10. The Ghost Of A Chance | |||
05. Panic Waves | 11. ... Like It Is | |||
06. Joker | 12. Golden Mean | |||
Es ist jetzt knapp vier Jahre her, dass ich eine der größten Überraschungen der deutschen Musikszene für mich entdecken durfte.
Eher zufällig bekam ich das Album "Interspheres-Atmospheres" von THE INTERSPHERE zur Rezension in die Hände, eine Platte, die mich bis heute nicht mehr losgelassen hat und die auch heute noch regelmäßig Runden in meiner Anlage dreht.
Vor zwei Jahren ging der Mannheimer Vierer auf dem Nachfolger "Hold On, Liberty!" wesentlich düsterer zu Werke. Sicherlich auch eine tolle Platte, mit dem Songwriting wurde ich allerdings nicht so 100%ig warm. Dafür waren mir zu viele sperrige und schwerer verdauliche Songs auf ihr enthalten.
Aber man sagt ja, die wahre Qualität einer Band zeigt sich auf dem vierten Album.
Und dieser vierte Streich hört auf den Namen "Relations In The Unseen" und fesselt mich bereits wieder so, wie es "Interspheres-Atmospheres" 2010 getan hat.
Ob treibend wie in Relations In The Unseen und Joker, brachial verträumt wie auf Out Of Phase, melodisch poppig wie auf Panic Waves, besinnlich wie auf Golden Mean oder naiv wie auf Tonight: THE INTERSPHERE gelingt es in allen 12 Songs ohnegleichen, den schmalen Grat zwischen Eingängigkeit und musikalischem Anspruch scheinbar mühelos zu meistern.
Die Düsterkeit von "Hold On, Liberty!" ist komplett über Bord geworfen und man wird und wird nicht müde, den tollen Harmonien und Gesangslinien von Christoph zu lauschen.
Sicherlich ist die Produktion diesmal auch etwas aufwendiger ausgefallen, wirkt aber nie überladen, auch wenn für einige Tracks teilweise 140 Spuren verbraten wurden.
Ich bin auch von dieser vierten Platte restlos begeistert und Fans der Band werden hier vielleicht ihr ausgereiftetes Werk in die Hände bekommen.
THE INTERSPHERE haben in den letzten Jahren ihren eigenen Sound weiter gefunden und perfektioniert und gehören meiner Meinung nach inzwischen zweifelsfrei zur Speerspitze des deutschen, wenn nicht des europäischen Alternative Rocks.
Das MUSS !!! der Durchbruch für Hessler und Co. werden, ansonsten weiß ich auch nicht mehr !