The Jayhawks

Back Roads And Abandoned Motels

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.08.2018
Jahr: 2018
Stil: Americana

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Jayhawks
Back Roads And Abandoned Motels, Sony Music, 2018
Gary LourisVocals, Acoustic and Electric Guitars
Marc PerlmanBass
Tim O'ReaganVocals, Drums, Percussion
Karen GrotbergVocals, Piano, Keyboards
John JacksonMandolin, Violin, Acoustic Guitar
Produziert von: Gary Louris, John Jackson and Ed Ackerson Länge: 45 Min 31 Sek Medium: CD
01. Come Cryin' To Me07. Need You Tonight
02. Everybody Knows08. El Dorado
03. Gonna Be A Darkness09. Bird Never Flies
04. Bitter End10. Carry You To Safety
05. Backwards Woman11. Leaving Detroit
06. Long Time Ago

Im 23. Jahr ihres Bestehens das 10. Studioalbum zu veröffentlichen, klingt jetzt nicht nach Workaholics, aber THE JAYHAWKS wären auch mit weit weniger Output die Americana-Band schlechthin. Der Begriff wurde praktisch für die Band gemacht und ebenso von ihr geprägt.
Nicht von ungefähr hat sich auch Ray Davies für seine letzten “Americana“-Alben ihrer Qualitäten bedient.
Nun also das zehnte Studioalbum, welches in gewisser Weise auch eine Rückschau ist, denn gleich neun der zwölf Nummern wurden von Gary Louris für andere Künstler geschrieben und von diesen veröffentlicht.

Für Natalie Maines, Sängerin der DIXIE CHICKS, wurde Come Cryin‘ To Me einst geschrieben und Everybody Knows war einer von gleich vier Songs, die Louris für das DIXIE CHICKS Erfolgsalbum “Taking The Long Way“. Beides Nummern, die Louris‘ Händchen für Songs voll strahlender Schönheit und Harmonie zeigen. Da kann man bei diesen Country-Folk fast nur ehrfürchtig zuhören. Übrigens sing Karen Grotberg bei der Eröffnungsnummer erstmals die Leadstimme auf einem JAYHAWKS-Titel. Und das wahrlich überzeugend.
Gonna Be A Darkness wurde zuerst von Jakob Dylan aufgenommen, wird hier von Drummer Tom O‘Reagan gesungen und erinnert nicht wenig an Tom Petty. Starke Nummer, die einem nicht mehr aus dem Ohr will.
Auch Bitter End war einst auf eben erwähntem Album der “Südstaaten Hühner“ zu finden. Bei den JAYHAWKS klingt es noch ein Stück mehr nach Irish Folk und etwas puristischer. Hier wie da eine Hymne, bei der man gern an einem passenden Tresen mit dem passenden Getränk in der Hand stehen würde.
Backwards Women wurde zwar bereits vor einigen Jahren geschrieben, aber bisher noch nicht aufgenommen. Man kann sich kaum vorstellen, was Louris da an Perlen in seinem Songschreiber-Kästchen liegen hat. Andere wären froh, sie könnten solche Lieder schreiben.

Mit Emerson Hart, seines Zeichens Lead-Sänger von TONIC, wurde einst Long Time Ago geschrieben, aber ebenfalls nie aufgenommen. Auch das ein Ohrschmeichler von höchsten Gnaden. Irgendwo zwischen CSN&Y, den BEATLES, THE BAND und wer sonst noch für solche Harmonie verantwortlich zeichnet(e).
Karen Grotberg zeichnet wieder für den Lead-Gesang in El Dorado. Hat für mich, mit seiner bitteren Süße, was von Tanita Tikaram. Wenn man über Bird Never Flies auf den New Yorker Singer/Songwriter Ari Hest stößt, geht man sicher keinen falschen Weg, aber auch hier sprudelt der Song wundervoll dahin, wie ein Gebirgsbächlein.
Am Schluss gibt‘s dann noch zwei neue Songs von Gary Louris. Gerade die melancholische Ballade Leaving Detroit unterstreicht einmal mehr seine Klasse. Die Art Song, die so unauffällig um die Ecke schleicht und einen dann nicht mehr los lässt.
Wie wohl überhaupt diese Scheibe, die sich problemlos in die Reihe der tollen Alben der JAYHAWKS einreiht.

Epi Schmidt, 13.08.2018

 

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