The Jeffrey Lee Pierce Sessions Project

Jeffrey Lee Pierce

The Journey Is Long

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.04.2012
Jahr: 2012
Stil: Roots, Punk

Links:

The Jeffrey Lee Pierce Sessions Project Homepage



Redakteur(e):

Kristin Krauß


The Jeffrey Lee Pierce Sessions Project
The Journey Is Long, Glitterhouse Records, 2012
Jeffrey Lee PierceGuitars
Nick CaveVocals, Piano
Warren EllisViolin
Steve WynnVocals
Mark LaneganVocals
Mick HarveyBass, Organ
Bertrand CantatVocals
Lydia LunchVocals
Deborah HarryVocals
Produziert von: The Jeffrey Lee Pierce Sessions Project Länge: 67 Min 54 Sek Medium: CD
01. City In Pain10. Sonny Boy
02. I'm Going Upstairs11. Book Of Love
03. From Death To Texas12. Body And Soul
04. The Breaking Hands13. The Brink
05. The Jungle Book14. The Breaking Hands
06. Rose's Blues15. In My Room
07. Zonar Roze16. The Jungle Book
08. L.A. County Jail Blues17. St. Mark's Place
09. I Wanna Be You18. Ain't My Problem Baby

Mit einem Paukenschlag öffnet sich der Vorhang – es ist eine Pose, mit der nur Nick Cave einen Vorhang öffnet – mit einem aus dem Ärmel geschüttelten "Bang". Es wird lediglich eine Vermutung bleiben, aber es kann doch angenommen werden, dass Jeffrey Lee Pierce diese Interpretation des Songs City In Pain gefallen hätte.

THE JEFFREY LEE PIERCE SESSIONS PROJECT spielt Pierces Mischung aus Punk, Jazz und Roots, sexy und brüchig, aufregend und aufgeregt, wahnsinnig und ungekünstelt, großspurig und zurückgenommen, ein wildes Universum voller schwarzer Löcher. Mehr Worte wären überflüssig.

Weggefährten und Freunde halten mit "The Journey Is Long" ein Vergrößerungsglas auf das unvollendete Werk des Künstlers – jenseits von pietätlosen, zusammengeschusterten Kompilationen. Basis ist, ähnlich wie auch schon auf dem 2009 erschienen "We Are Only Riders", eine Kassette mit Aufnahmen von Pierce. Ideen, Fragmente, die im Geiste des 1996 verstorbenen Musikers, der mit dem GUN CLUB in die Musikgeschichte einzog, vollendet wurden.
Die Liste der Restaurateure ist lang: Nick Cave und Debbie Harry, Mick Harvey und Lydia Lunch, Mark Lanegan und Isobel Campbell, Steve Wynn und Warren Ellis usw. usf. Diese und noch viele weitere Musikerkollegen huldigen hier gemeinsam der Arbeit eines verehrten Freundes und Künstlers.

Mit der über einstündigen Mischung aus Verbeugung und gemeinsamer Liebe zur Musik wird Jeffrey Lee Pierce ein Denkmal gesetzt, welches ihn in all seiner Größe und Tragik in unsere Zeit hinüberrettet. Sorgfältig, würdevoll und dennoch voller Freude und Dankbarkeit für das Gewesene. Denn egal was war und ist: Am Ende – und auch das hätte Pierce vermutlich gefallen – bleibt die Musik.

Kristin Sperling, 09.04.2012

 

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