The Jelly Jam

Profit

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.05.2016
Jahr: 2016
Stil: Groove Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


The Jelly Jam
Profit, Mascot Label Group, 2016
Ty TaborGesang & Gitarre
John MyungBass
Rod MorgensteinSchlagzeug & Percussion
Produziert von: Ty Tabor Länge: 45 Min 59 Sek Medium: CD
01. Care07. Memphis
02. Stain On The Sun08. Ghost Town
03. Water09. Heaven
04. Stop10. Permanent Hold
05. Pefect Lines (Flyin')11. Fallen
06. Mr. Man12. Strong Belief

Das Jahr 2002 sah das erste Lebenszeichen der All-Star-Truppe THE JELLY JAM, die aus Ty Tabor (Gesang und Gitarre, KING’S X), John Myung (Bass, DREAM THEATER) und Rod Morgenstein (Schlagzeug, WINGER, DIXIE DREGS) besteht. Als zwei Jahre darauf schon das nächste – schlicht “2“ betitelte – Album in den Regalen stand, da konnte man es fast für möglich halten, dass hier etwas Großes im Entstehen begriffen war. Danach riss bei der Band jedoch ein wenig der Faden, so dass bis zum dritten Streich von THE JELLY JAM, “Shall We Descend“, sieben lange Jahre ins Land zogen. Und auch anschließend ließen sich die Drei wieder eine ganze Menge Zeit, aber nun liegt das aktuelle Werk endlich vor.

Auch auf “Profit“ – so der Titel – bleibt sich das Trio in seiner musikalischen Ausrichtung treu. Die Songs sind geprägt durch den charakteristischen Sound von Tabors Stimme und seiner Gitarre. Insofern erinnert natürlich vieles an Tabors Haupt-Band KING’S X, die ja leider bereits seit etlichen Jahren keine neue Musik mehr veröffentlicht haben, so dass sich der Texaner hier bedenkenlos austoben kann. Und natürlich bringen seine beiden Mitstreiter hier ganz andere Qualitäten mit ein, als dies Dug Pinnick und Jerry Gaskill bei KING’S X tun, so dass es eben doch nicht genau das Gleiche ist. Myungs Basslinien sind viel verspielter und nicht so knurrig-schwer-klingend wie die von Pinnick und Morgensteins Spiel-Stil ist technisch versierter dafür aber nicht so Groove-betont wie das bei Gaskill der Fall ist.

Dafür treffen Tabors Kompositionen wieder genau den Nerv, der bei groovigem Hard Rock mit wundervollen BEATLES-Anklängen in den Gesangssätzen in freudige Erregung versetzt wird. Zwölf Kleinode seiner kunstvollen Fertigkeit hat Tabor hier zusammen mit Myung und Morgenstein hingezaubert, die einen jeden Rock-Fan erfreuen sollten. Care, Stain On The Sun, Water und Stop eröffnen das Album zwischen Groove und Grazie, Perfect Lines (Flyin‘) spielt mit leichten Sitar-Klängen zu Beginn und baut auf Spannungselemente, die wie Wellen kommen und sich wieder zurückziehen. Mr. Man oder Memphis sind wohl die Tracks, die am ehesten genau in dieser Form auch auf einem Album wie zum Beispiel “Black Like Sunday“ gepasst hätten. Ghost Town, Heaven und Fallen zeigen hingegen die ruhigere Seite von JELLY JAM und vor allen Dingen, dass Balla den nicht vorhersehbar und langweilig sein müssen. Mit Permanent Hold hat sich sogar ein Instrumental auf das Album „geschmuggelt“ und Strong Belief beschließt das Album mit einem wandelbaren, düsteren Track, der aus meiner Sicht zu den nachhaltigsten Songs des Albums gehört.

“Profit“ (das auf dem Cover das lautverwandte Wort Prophet ersetzt - na wenn da mal keine tiefere Bedeutung dahinter steckt) ist natürlich insbesondere für alle darbenden KING’S X-Fans ein wahrer Segen. Und es bleibt dabei: kaum ein anderes Projekt im Dunstkreis der Band klingt ähnlich nach dem legendären Texas-Trio wie THE JELLY JAM. Und kaum ein anderes Projekt kann zudem vier solch hervorragende Alben vorweisen wie die Kombination Tabor/Myung/Morgenstein. Hoffentlich lassen sie uns nicht wieder so lange auf ein neues Lebenszeichen warten, denn von Alben dieser Güteklasse kann zumindest ich nie genügend im Schrank stehen haben.

Marc Langels, 20.05.2016

 

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