Titel |
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Disc One: |
'Muswell Hillbillies' (2022 remaster) |
01. 20th Century Man |
02. Acue Schizophrenia Paranoia Blues |
03. Holiday |
04. Skin And Bone |
05. Alcohol |
06. Complicated Life |
07. Here Come The People In Grey |
08. Have A Cuppa Tea |
09. Holloway Hail |
10. Oklahoma U.S.A. |
11. Uncle Son |
12. Muswell Hillbilly |
Bonus Tracks: |
13. 20th Century Man (2022 Mix) |
14. Acute Schizophrenia Paranoia Blues (2022 Mix) |
15. Travelling With My Band (2022 Mix) |
Disc Two: |
'Everybody's In Show-Biz - Everybody's A Star' (2022 remaster) |
01. Here Comes Yet Another Day |
02. Miximum Consumption |
03. Unreal Reality |
04. Hot Potatoes |
05. Sitting In My Hotel |
06. Motorway |
07. You Don't Know My Name |
08. Supersonic Rocket Ship |
09. Look A Little On The Sunny Side |
10. Celluloid Heroes |
Live |
11. Top Of The Pops |
12. Brainwashed |
13. Mr. Wonderful |
14. Acute Schizophrenia Paranoia Blues |
15. Holiday |
16. Muswell Hillbilly |
17. Alcohol |
18. Banana Boat Song |
19. Skin And Bone |
20. Baby Face |
21. Lola |
Bonus Track: |
22. Celluloid Heroes (2022 MIx) |
Musiker | Instrument |
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Ray Davies | Vocals, Guitar, Keyboards |
Dave Davies | Vocals, Guitar |
Mick Avory | Drums |
John Dalton | Bass |
John Gossling | Keyboards, Accordion |
Additional Personnel: | |
Mike Cotton | Trumpet |
John Beecham | Trombone, Tuba |
Alan Holmes | Clarinet, Saxophone |
Ken Jones | Harmonica on 'Here Come The Pople In Grey' |
Vicki Brown | Backing Vocals |
Dave Rowberry | Organ on 'Celluloid Heroes' |
Was macht man, wenn das Jubiläum zum 50. ansteht, aber man eigentlich schon alles verbraten hat, womit man das ursprüngliche Album ergänzen kann? Man spendiert dem Album einen neuen Mix! Mit der eigentlichen Musik auf Muswell Hillbillies hab ich mich ebenso schon auseinandergesetzt, wie mit "Everybody's In Show-Biz" (hier und hier), sodass wir umgehend auf das Drumherum blicken.
Die beiden Alben von 1971 und 1972 gelten als das Ende der großen Zeit der KINKS und so ist es nicht ganz verkehrt, sie in einem Package zu bündeln. "Deluxe Hardback Book-Pack" schimpft sich das dann und ist eigentlich auch recht schön gemacht. Die Schlamperei auf der Rückseite des Covers, auf dem die Songs der zweiten CD zum Teil in den Falz hinein gedruckt sind, gibt deutliche Abzüge. So weit könnte man schon mitdenken. Im Booklet war man da schon sorgfältiger und bringt einem gut die Entstehungszeit der beiden Alben näher. Aufgelockert durch teils witzige Bilder. Allerdings wurde dann verschlafen, den 15. Song der ersten CD, Travelling With My Band, aufzulisten. Mehr Sorgfalt, bitte!
Nun, in Zeiten von Streaming und dem ganzen Kram, interessieren sich die meisten wahrscheinlich gar nicht für diese Details. Ich schon. Doch nochmal zur Musik: Zurecht beschäftigt man sich im Booklet hauptsächlich mit “Muswell Hillbillies“, denn das kann man wirklich als herausragendes Album an einer Schnittstelle zwischen BEATLES, THE WHO und STONES betrachten. Was Ray Davies für Songs zu schreiben in der Lage war, das nötigt jeden Respekt ab. Man sollte sich da wirklich die Zeit nehmen und die Songs genau anhören. Kleine Schmuckstücke allesamt. Ob da der 2022 Remaster so viel ausmacht, muss jeder für sich entscheiden. Es klingt schon “besser“, Songs wie Holloway Jail scheinen mir differenzierter rüber zukommen, aber, wie gesagt, zwingend rechtfertigt das für mich nicht den Neuerwerb.
Und wenn man sich die Deluxe-Ausgabe von “Everybody's In Show-Biz – Everybofy's A Star“ zulegt, fährt man, meiner Ansicht nach, auch besser, weil mehr interessantes Material geboten wird. Schön, dass hier das Album auf eine CD passt, aber so berauschend ist Celluloid Heroes in der 2022er Abmischung nicht, als dass dieser Bonus Track den Kohl fett machen würde. Schön ist in diesem Package natürlich durchaus, dass man die “Muswell Hillbillies“, als Live-Hälfte von “Showbiz“ gleich in der Bühnenfassung geboten bekommt.
Wer's richtig krachen lassen will, der kann sich natürlich das Deluxe Box-Set mit 6 LPs, 4 CDs, einer Blu-Ray mit einem Home-Video von Ray, einem 52-seitigen Deluxe Hardback Book, einer A2-formatigen Kinks “London Roads“ Map und weiteren Memorabilia gönnen. Das macht dann schon was her. So oder so, kommt man an den beiden hier vertretenen Alben nicht vorbei und wem sie bisher noch in der Sammlung fehlten, der hat nun einen guten Anlass für den Erwerb.