The Lazys

Tropical Hazards

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.04.2018
Jahr: 2018
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


The Lazys
Tropical Hazards, Golden Robot Records, 2018
Leon HarrisonGesang
Matty MorrisGitarre
Glenn WilliamsBass
Liam ShearerGitarre
Andy NielsenSchlagzeug
Produziert von: Ian D'Sa & Eric Ratz Länge: 34 Min 20 Sek Medium: CD
01. Nothing But Trouble06. One's Too Many
02. Little Miss Crazy07. Louder Than Youth
03. Picture Thieves08. Somebody's Daughter
04. Half Mast Blues09. Can't Kill The Truth
05. Young Modern Lightning10. Take Back The Town

Es ist ein recht ungewöhnlicher Weg, den THE LAZYS genommen haben. Die Anfänge der Band gehen zurück ins Jahr 2006 als Leon Harrison und Matty Morris in Australien noch in Garagenbands zockten. Beide sangen und spielten Gitarre aber da Matty der bessere Gitarrist war und Leon der bessere Sänger bündelte sie ihre Fähigkeiten und veröffentlichten die ersten EPs unter dem Banner THE LAZYS. Dann sollte es nach New York City gehen um das erste Album aufzunehmen, aber der Plan änderte sich überraschend nachdem man im Rahmen der „Canadian Music Week“ in Toronto spielte.

Die Band zockte dort drei Gigs in 24 Stunden und bei einem überzeugten sie den Booker Ralph James, der sie sofort unter Vertrag nahm und beim letzten Gig war Ian D`Sa, Gitarrist von BILLY TALENT, anwesend und wurde spontan ein Fan und später Kollaborateur beziehunghsweise das inoffizielle sechste Bandmitglied. Die ersten beiden gemeinsam geschrieben Tracks, Shake it Like You Mean It und Black Rebel, entstanden noxh via Skype zwischen Australien und Kanada und wurden dann mit GGGarth Richardson (RAGE AGAINST THE MACHINE, NICKELBACK, RED HOT CHILI PEPPERS) aufgenommen. Die Songs landeten dann noch auf dem bereits fertigen Debütalbum. GItarrist Matty erinnert sich: „Beide gingen in Kanada Top 10, was natürlich total verrückt war für uns. Von da an festigte sich die Beziehung mit Ian und wir beschlossen ein ganzes Album gemeinsam zu schreiben und aufzunehmen.“

Photo-Credit: zur Verfügung gestellt von Oktober Promotion

Dieses Werk ist nun "Tropical Hazards". Es entstand im Laufe des vergangenen Jahres sowohl in Australien als auch Kanada. Die zehn Tracks offenbaren musikalische Einflüsse anderer Classic Aussie Rock Bands wie AC/DC oder THE ANGELS aber auch BILLY TALENT schimmern bei dem einem oder anderen Track wie zum Beispiel One's Too Many immer mal wieder durch. Und bei einem Lied wie Young Modern Lightning könnte man durchaus auch an ein unveröffentlichtes OASIS-Stück denken. Meine Favoriten sind dabei neben dem Half Mast Blues die beiden "Rausschmeißer" Can't Kill The Truth und Take Back The Town, die einfach tagelang im Ohr hängen bleiben. Das Schöne an "Tropical Hazards" ist aber auch die stilistische Bandbreite, die zwar nie den Boden des guten, alten Hard Rock verlässt aber eben nicht auf einen einzigen Sound beschränkt ist.

Auch bei den Texten lässt sich die multinationale Truppe nicht einschränken. Ironischen Momenten wie dem augenzwinkernden Half Mast Blues stehen sehr ernste Lyrics wie etwa Somebody's Daughter gegenüber, der sich inhaltlich mit der Problematik von vermissten und ermordeten indigenen Frauen in Kanada auseinandersetzt. Das sorgt für eine gewisse Balance zu den eher Party-orientierten Songs und zeigt, dass THE LAZYS durchaus auch um Ernsthaftigkeit bemüht sind, wenn es denn zur Stimmung des Liedes passt.

Auf jeden Fall ist es THE LAZYS gelungen, auch mit dem zweiten Album - vielleicht sogar noch mehr als mit dem Debüt - voll ins Schwarze zu treffen. Sie verbinden aufs trefflichste den Pub-Rock-Sound ihrer Heimat mit EInflüssen aus Kanada und Großbritannien und bleiben dabei doch immer stimmig und nie beliebig. Und mit ihrem Enthusiasmus, der durch alle Lieder durchscheint, können es die fünf Aussies sicher noch weit bringen. Kürzlich wurde der Hauptwohnsitz nach Toronto verlegt, so dass THE LAZYS nun erst einmal "Ehrenbürger" Kanadas geworden sind. Natürlich ist die Reise, die vor gut zehn Jahren in Australien begann noch immer erst am Anfang. Schließlich will der Rest der welt ja auch noch erobert werden.

Marc Langels, 20.04.2018

 

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