The Legendary

Let's Get A Little High

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.05.2017
Jahr: 2017
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


The Legendary
Let's Get A Little High, My Redemption Records, 2017
Thorsten RockGesang & Gitarre
Sebastian PhilippBass
Alexander PozniakGitarre
Stefan TönjesSchlagzeug
Gastmusiker
Hape ErnstSlide-Gitarre
Josephine VolkGesang
Max SchlichterGesang
Produziert von: Max Schlichter & The Legendary Länge: 39 Min 12 Sek Medium: CD
01. Rocket Ship07. Shot In The Dark
02. Let's Get A Little High08. The Dirt
03. Half A Devil09. Extraterrestrial
04. Sazerac Woman10. Tomorrow
05. Feel Some11. Kissin' Kate
06. The Path

THE LEGENDARY sind eine Rock-Band aus München, das bedeutet aber nicht, dass sie nicht der Wind der großen, weiten Rock ‘n‘ Roll-Welt umweht. Denn Mastermind Thorsten Rock lebte eine Zeit lang in Seattle und spielte dort zusammen mit den Musikern von MALFUNKSHUN, dem Vorgänger von MOTHER LOVE BONE, dem Vorgänger von TEMPLE OF THE DOG und PEARL JAM. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war natürlich klar, dass er auch hier weiter Musik machen würde. Und nun legt er mit THE LEGANDARY das erste Album vor.

Im Refrain des Openers, Rocket Ship, singt die Band frei nach MOTÖRHEAD: „We Are The Legendary - We Play Rock ‘n‘ Roll!“. Mit hoher Oktanzahlen legen die Süddeutschen hier los und begeistern den Rocker gleich von der ersten Sekunde. Aber THE LEGENDARY sind nicht nur ein Abklatsch von Lemmy & Co., sondern musikalisch schön breit aufgestellt, so dass viele Rockfreunde hier auf ihre Kosten kommen werden. Eine kleine Prise Southern Rock? Kein Problem beim Titeltrack. Klassischer Rock ‘n‘ Roll? Ist mit Half A Devil auch vertreten. Eine Nummer wie zum Beispiel das abschließende Kissin‘ Kate kommt vom Sound her eher aus der raueren VOLBEAT-Ecke. The Path erinnert mich von der Stimme an das Album “Vision Thing“ von den SISTERS OF MERCY.

Aber das Highlight ist aus meiner Sicht der Track Sazerac Woman, der herrlich beschwingt groovt, dessen Refrain sofort im Ohr hängen bleibt, der aber zu keiner Sekunde anbiedernd daherkommt oder glattgebügelt ist. Ganz im Gegenteil. Daneben ist aus meiner Sicht noch das ebenso mitreißende Shot In The Dark zu nennen, das nichts mit dem gleichnamigen Song von Ozzy Osbourne zu tun hat, das dem Klassiker in Sachen Atmosphäre und Wirkung aber in Nichts nachsteht. Ebenfalls ein Sonderlob verdienen noch das starke Extraterrestrial und die Power-Ballade Tomorrow, die mit viel Pathos im Gepäck kommt, die aber direkt unter die Haut geht.

THE LEGENDARY sind zwar kein wirklich „frischer“ Wind – dafür ist ihre Musik vielleicht zu traditionell – aber sie sind definitiv eine Band, die man gehört haben sollte. Klassisch durch und durch rocken die vier Musiker mit Ecken und Kanten und jeder Menge rauem Charme drauf los, ohne sich groß um Schubladen oder Marketing-Strategien zu kümmern. Das ist Rock-Musik wie sie sein soll: unprätentiös aber mit ganz viel Herzblut und Leidenschaft. Auf jeden Fall eine der Neuentdeckungen des Jahres 2017.

Marc Langels, 17.05.2017

 

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