The Mangoes The Mangoes, Eigenproduktion, 2015 |
Bret Bingham | Lead Vocals, Backing Vocals, Guitars, Ukulele, Bass, Keyboards, Drum Loops | |||
Tim Morse | Keyboards, Backing Vocals, Lead Vocals on Tracks 08 & 12, Bass, Guitars | |||
With: | ||||
Bruce Spencer | Drums | |||
Jim Hefter | Percussion on Tracks 04 & 11 | |||
Scott Southard | String Bass on Track 5 | |||
Spencer Byrnes | Trumpet | |||
Rebecca Roudman | Cello | |||
Hope Rogers | Lead Vocals on Track 07 | |||
Helen Nelson | Vocals on Track 11 | |||
Tony Tuoto | Lead Vocals on Track 13 | |||
Sean McMillin | Bass on Track 17 | |||
Andrew Glasmacher | Drums on Track 17 | |||
Guy Kowarsh | Drums on Track 18 | |||
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01. I Told You So | 11. Surveiller | |||
02. Mango Overture/Over | 12. 200 Yards | |||
03. Barista Girl | 13. Dirty Love | |||
04. Samba Mambo | 14. Disguise | |||
05. The Future (Will Be Yours) | 15. No Future | |||
06. Together - You And I | 16. Tunnel | |||
07. Stupid Chorus | 17. Epilogue | |||
08. Brickwall | 18. Broken Soul | |||
09. Headed For A Fall | 19. The Mangoes Theme | |||
10. The Future (Will Be Ours) | ||||
Bret Bingham und Tim Morse bilden das Duo THE MANGOES. Inzwischen ist ein selbst betiteltes, in Eigenproduktion mithilfe zahlreicher Gäste entstandenes, Studioalbum der beiden US-Amerikaner erschienen.
Mit den immerhin neunzehn Nummern auf der Titelliste wollen die zwei Herren zuallererst Sympathisanten von Retro Prog und Pop für sich gewinnen. Wem zudem Rock, härterer Rock, Elektronisches, Jazz, Swing, Tango, Klassik und ein wenig karibische Klänge auf ein und derselben Platte nicht völlig suspekt sind, ist noch weiter im Vorteil, denn genau all das findet sich hier ebenfalls.
Insgesamt macht sich mit fortschreitendem Anhören von “The Mangoes“ der Eindruck breit, dass weniger in diesem Fall mehr gewesen wäre. Trotz der versammelten unterschiedlichen Stilmittel und diverser Einflussgeber wie QUEEN und SANTANA sowie weiterer namhafter Paten, die vor allem im Prog-Lager zu finden sind, geht der Scheibe auf halber Strecke ein wenig die Luft aus. Das Material soll teilweise wohl improvisiert wirken, beginnt irgendwann aber leider beliebig und uninspiriert zu klingen. Wenn schon Improvisationen, dann bitte konsequenter, spontaner und nicht so abgenudelt. Die ständigen Wiederholungen machen es auch nicht besser.
Hinzu kommt, dass der Sound stellenweise schwächelt. Da geht einiges an Dynamik verloren.
Bingham und Morse legen mit “The Mangoes“ zwar ein ambitioniertes Werk vor, scheitern irgendwie jedoch an ihren eigenen Ansprüchen. Schade, dass sie diese Chance, sich so zwingend und offensiv wie möglich zu präsentieren in mancherlei Hinsicht ungenutzt verstreichen lassen.