The Milestones

Devil In Me

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.02.2010
Jahr: 2010
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


The Milestones
Devil In Me, Music Buy Mail, 2010
Olavi TikkaGesang & Mundharmonika
Tomi JulkunenGitarre
Marko KiviluomaGitarre
Veli PalevaaraBass
Tommi ManninenSchlagzeug
Produziert von: The Milestones Länge: 41 Min 21 Sek Medium: CD
01. Queen To Me06. Rattlin' Blues
02. Devil In Me07. Street Soul
03. Ghost Town08. Waves Of Stormy Love
04. So Alive Today09. Green Valley
05. I Follow The Sun10. Rage Against The Limits

Es gibt noch die Bands, bei denen man sofort spürt: das hier ist ehrlich. Für diese Musiker ist das, was sie tun eine Berufung und kein Job für Geld. Klar, auch diese Bands würden sich über den großen Durchbruch freuen, aber das ist nicht das, was sie mit ihrer Musik eigentlich verfolgen. Sie können einfach gar nicht anders.

Ein Beispiel für eine solche Band sind THE MILESTONES aus Helsinki. Und das ist schon die erste Überraschung, denn THE MILESTONES klingen nach vielem aber nicht nach kühlen Skandinaviern. Ihre Musik pulsiert, vibriert im Sinne des Classic Rock amerikanischer Prägung. Das Album riecht, als sei es im Schweiße des Angesichts in den Clubs der Südstaaten eingespielt.

Beim Hören denkt man eher an die BLACK CROWES (So Alive Today) oder aber bei Europäern an die frühen ROLLING STONES (I Follow The Sun) und heutzutage an die QUIREBOYS (Rattlin’ Blues). Phasenweise glaubt man auch die frühen AC/DC (Queen To Me) mit Bon Scott am Mikro vor sich zu haben. So frappierend ähnlich haucht, krächzt, keucht und schreit Frontmann Olavi Tikka ins Mikro, dass es eine helle Freude ist.

Aber all das wäre nichts wert, wenn nicht auch die Band diesen Standard halten könnte. Aber diese Befürchtung erweist sich schon nach den ersten Takten als vollkommen unbegründet. Sicherlich einige Riffs könnten aus der Schule der Brüder Young stammen, andere Licks klingen dann wieder nach Keith Richards, allerdings in den Zeiten, als Gitarrespielen für ihn wichtiger war als Alkohol. Auf jeden Fall macht es einfach nur Spaß, den Finnen beim musizieren zuzuhören.

Denn die Songs sind eine atemberaubende Mischung aus klassischem Rock, mit viel Southern Rock-Atmosphäre, vorgetragen mit Herz und Hingabe, ohne Plattitüden oder dabei irgendwie aufgesetzt oder gezwungen zu wirken. THE MILESTONES leben ihre Musik aus dem tiefsten Herzen. Und dieses Gefühl überträgt sich fast schon von der ersten Minute auf den geneigten Hörer.

Umso verwunderlicher muss da anmuten, dass “Devil In Me“ bereits seit geraumer Zeit als Import erhältlich ist. Nur hier in Europa fand sich lange kein Label, das diese Band veröffentlichen wollte. Ein Frevel, wenn man sich dieses Album nur einmal angehört hat. Aber bei einem Mal kann es nicht bleiben, dafür sind die Songs einfach zu anziehend, zu faszinierend.

Es ist schon merkwürdig, dass einer mitreißenden Band wie THE MILESTONES der große Durchbruch trotz zahlreicher Konzerte im Vorprogramm solch renommierter Bands wie WHITESNAKE, DEEP PURPLE, GARY MOORE oder D.A.D. noch nicht gelungen ist. Das mag natürlich unter anderem daran liegen, dass “Devil In Me“ erst das dritte Album der Band seit 1996 ist. Zumal die ersten beiden Werke “Vol. 1“ und “Souvenirs“ momentan in Deutschland nicht erhältlich sind (oder nur in sehr gut sortierten kleinen Plattenläden).

Vielleicht lässt sich dieses Manko ja durch “Devil In Me“ beheben, denn es besteht durchaus die Möglichkeit, dass THE MILESTONES doch noch verspätet der verdiente Durchbruch gelingt. Dieses Album sollten alle Freunde des Classic oder Southern Rock definitiv antesten.

Marc Langels, 17.02.2010

 

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