The Milk & Honey Band Dog Eared Moonlight, Ape Records, 2009 |
Robert White | Guitar, Vocals | |||
Michael Tubb | Guitar | |||
Richard Yale | Bass, Backing Vocals | |||
Dan Burke | Keyboard, Guitar, Backing Vocals | |||
Christian Parsons | Drums, Backing Vocals | |||
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01. Just You | 06. No World At All | |||
02. Incredible Visions | 07. What You Really Need | |||
03. Waste Of Time | 08. Disappear | |||
04. Maryfaith Autumn | 09. Cut The Line | |||
05. Absolutely Wrong | 10. Flowers | |||
THE MILK & HONEY BAND haben jüngst mit "Dog Eared Moonlight" ein Album vorgelegt, an dem sich wahrscheinlich die Geister scheiden werden.
Warum? Nun, eine gewisse Gradlinigkeit ist keine zwingende Voraussetzung für kommerzielle Erfolge, jedoch zumindest so etwas wie ein roter Faden wirkt oftmals hilfreich. Handwerklich über alle Zweifel erhaben, gondelt die Band um den Sänger und Gitarristen Robert White zwischen diversen Stilrichtungen hin und her, wobei nur in wenigen Momenten etwas im Ohr hängen bleibt.
Mit "Round The Sun" gab man bereits 1994 auf Rough Trade einen von den Kritikern wohlwollend aufgenommen Einstand, welchem erst zur Jahrtausendwende der Zweitling "Boy From The Moon" folgte. Inzwischen ist die Gruppe bei der Nummer sechs angelangt, wobei man bis dato noch nicht in den Sphären angelangt ist, in welchen Milch und Honig fließen sollen.
Den Milchtrinkern & Honigschleckern mangelt es hörbar an zündenden Ideen. Das ist alles nett, das lässt sich alles gut anhören... und anschließend hat man es wieder vergessen. Zum Rumgammeln auf der sommerlichen Veranda absolut eine Alternative, besitzt "Dog Eared Moonlight" durchaus die Eigenschaft, dass die Reise irgendwann in ein sanftes Einnicken mündet. Cut The Line mit seinen soften Einschüben einer Pedal Steel ist solch ein Kandidat.
Wer Simon And Garfunkel (Just You), REM (Maryfaith Autumn) oder den vor einiger Zeit an dieser Stelle hochgelobten Canucks DRIVEWAY etwas abzugewinnen vermag, möge "Dog Eared Moonlight" einige Augenblick seiner hochgeschätzten Aufmerksamkeit widmen. Das an die kanadischen Roots Rocker erinnernde What You Really Need stellt einen seltenen Höhepunkt dar, welcher ein Album, das überwiegend in der songwriterischen Mittelmässigkeit dümpelt, zumindest noch ein paar Pluspunkte in der B-Note beschert.