The Mutants

Grave Groove

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.07.2008
Jahr: 2008

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The Mutants Homepage



Redakteur(e):

Kay Markschies


Grave Groove, Ranch Records / Spinefarm, 2008
W. AbnormalOrgans, Guitars
Lance TougherDrums, Percussion
Jack EuropaSaxophone, Guitars
El ToroGuitar, Vocals on "Outerspace Odyssey"
Bob RiappolaBass
Gäste:
Nadi HammoudaVocals on "Queen Of The Meadow Hill"
Rayman DaleVocals on "Outerspace Odyssey" and "Dark Galaxy"
Victor StereoTrombone on "Nacht im Café Ohne" and "Dark Galaxy"
Martti VesalaTrumpet on "Nacht im Café Ohne" and "Dark Galaxy"
Produziert von: The Mutants Länge: 42 Min 48 Sek Medium: CD
01. Wham05. Kalkutta
02. Outerspace Odyssey06. Nacht Im Café Ohne
03. El Matador Del Diablo07. CMC (Carlos Muchas Cervezas)
04. Queen Of The Meadow Hill08. Dark Galaxy

Seit relativ langer Zeit erreicht mich mal wieder ein Instrumentalalbum zur Rezension. Obwohl, so ganz rein instrumental ist das neue Album "Grave Groove" von THE MUTANTS dann doch nicht, schließlich werden zwei Stücken dann doch noch spartanisch ein paar dezente Vocals durch Gastmusiker verliehen.

Wie dem auch sein, ich hatte mich innerlich schon wieder auf nicht enden wollendes Gegniedel eingestellt, wo selbst der Triangel-Spieler noch einmal sein persönliches Solo abliefern darf.
Doch was dann folgte, bließ mich total um !

Dass aus Finnland unter dem Einfluss der Mitternachtssonne allerhand Musik erschaffen wurde, die man hierzulande schlicht als jeck einstufen würde, ist kein großes Geheimnis. Auch THE MUTANTS finden für ihre Musik die etwas schräge Bezeichnung "Garage House / Afro-Beat / Surf from HELLsinki".
Das, was einem da nach Einlegen der CD wohltuend entgegenwabert, lässt sich aber meiner Meinung nach noch am ehesten mit der Bezeichnung "Psychedelic Hippie Rock" kategorisieren.
Vergleiche mit DEEP PURPLE, RAINBOW, STEPPENWOLF, den frühen JETHRO TULL, URIAH HEEP und IRON BUTTERFLY sind nicht so ganz aus der Luft gegriffen.
THE MUTANTS greifen dabei quasi das Beste ihrer "Vorbilder" auf und reichern dies mit eigenen Stilmitteln an.

So hat der Track El Matador Del Diablo nicht nur im Titel spanische Anleihen, man hat zu Beginn des Stücks die endlose Weite Andalusiens quasi vor Augen.
Auf Queen Of The Meadow Hill hingegen bildet die US-amerikanische Tanzmusik der 60er Jahre die musikalische Grundlage. Der Song mit dem Sprechgesang von Nadi Hammouda erinnert dabei frapierend an den FAITH NO MORE-Song RV.

THE MUTANTS verzichten gekonnt darauf, dem Hörer instrumental irgendwas beweisen zu wollen. Stattdessen wird auf Atmosphäre und Groove Wert gelegt. Besonders die Bläser haben es mir angetan, da treffen die Finnen wirklich mit jedem Ton die richtige Stimmung.
"Grave Groove" ist definitiv ein Album zum Licht ausmachen und Anlage aufdrehen geworden. Dann entfaltet es die bewusstseinserweiternde Wirkung, die die "Vorbilder" in den 70ern nur durch die Einnahme von verbotenen Ersatzstoffen erreichen konnten.

Leider geht die Reise durch die 70er schon nach 43 Minuten zuende. Ich würde mich nicht wundern, wenn THE MUTANTS demnächst als Soundtrack auf irgendeinem problembeladenen Film von Claude Chabrol zu hören sind. Denn Stimmungen erzeugt die Musik ohne Zweifel und Filmmusik könnte von daher ihr Steckenpferd werden.

Bis zum Filmstart werde ich dann erst einmal versuchen, an die zurückliegenden Platten der Skandinavier zu kommen.....

Kay Markschies, 21.07.2008

 

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