Titel |
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01. Weeping On The Morn |
02. My Precious One |
03. Baby You're Mine |
04. Loving You Is Killing Me |
05. Stay With Thee |
06. Emmaline |
07. Madly In Love |
08. We Beasts Of The Night |
Musiker | Instrument |
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Screaming Loz Sutch | Vocals |
Search And DesTroy | Guitar |
Inverted CruziFox | Guitar |
Jaytanic Ritual | Bass, Keyboards, Percussion |
River Sricks | Drums |
With Special Guests: | |
Lachy Doley | Hammond, Clav on Track 03 |
Chris Penney | Vocals on Track 08 |
Mit ihrem neuesten Output “Le Demon De L’Amour“ ist die australische Band THE NEPTUNE POWER FEDERATION bereits bei ihrem fünften Studioalbum angekommen. Davor waren achon “Mano A Satano“ (2012), “Lucifer’s Universe“ (2015), “Neath A Shin Ei Sun” (2017) und “Memoirs Of A Rat Queen” (2019) erschienen.
Die Sängerin Screaming Loz Sutch hat gemeinsam mit ihrer vierköpfigen Mannschaft endlich den Schritt gewagt, weg von den Kleinlabels hin zu einer erheblich größeren Plattenfirma, nämlich Cruz Del Sur, zu wechseln. Das scheint für einen weiteren Motivationsschub gesorgt zu haben, denn der neue Longplayer erfüllt sämtliche Voraussetzungen für einen Hit.
Auf der Grundlage von wuchtigem Hard Rock spielt sich hier nämlich eine ganze Menge Interessantes ab. Die Truppe (samt Studiogästen) erweist (in ihrer eigenen Manier) so mancher Größe dieses Metiers und ebenso des Metal ihre Hochachtung. Da sind (unter anderem) vor allem an QUEEN und AC/DC bis hin zu BLACK SABBATH sowie MOTT THE HOOPLE und MEAT LOAF erinnernde Klänge auszumachen. Es kommen obendrein Bestandteile aus Funk, Folk, Garage Rock, Space Rock und Glam Rock mit einer gehörigen Prise Bombast und Theatralik zum Tragen. Die Dame und die vier Herren von Down Under erlegen sich nahezu keinerlei Beschränkungen auf, wenn es darum geht, die guten alten harten Töne in etlichen ihrer Ausformungen zu zelebrieren.
Ja, ja, der Dämon der Liebe. In den Albumtexten ist dieses eigentliche Glücksgefühl allgegenwärtig. Jedoch mit all seinen Seiten. Und die können wie wir wohl alle wissen, völlig unterschiedlich sein. Mitsamt den daraus resultierenden Folgen. Seien sie positiv oder negativ oder gar erschreckend und dunkel. Letztlich gewinnt hier die Rubrik des Liebesliedes ganz neue und ungewohnte beziehungsweise nicht immer bedachte Facetten dazu.
“Le Demon De L’Amour“ ragt unter den in diesem Jahr bisher veröffentlichten Rockalben durchaus heraus. THE NEPTUNE POWER FEDERATION wissen ganz genau wie man bemerkenswerte, vielfältige und partytaugliche Songs schreibt. Zudem sind sie instrumentale Könner. Die Stimme von Frontfrau Sutch wirkt anfangs zwar ein wenig dünn, gewinnt im Verlaufe der Tracks aber immer mehr an Kontur und Einfluss. Schlussendlich gibt es an dieser kurzweiligen und unterhaltsamen Produktion so gut wie nichts zu deuteln. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieses gemischte Quintett bei künftigen Veröffentlichungen noch weiter wird steigern können. Zunächst gilt es jedoch, den Live-Sektor wieder reaktivieren.