The New Black A Monster's Life, AFM Records, 2016 |
Markus Hammer | Vocals | |||
Fabian Schwarz | Guitars | |||
Christof Leim | Guitars | |||
Günther Auschrat | Bass | |||
Chris Weiss | Drums | |||
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01. Long Time Coming | 06. Buddha Belly | |||
02. Blockbuster Life | 07. The Beer Of No Return | |||
03. With A Grin | 08. A Pill Named Ting | |||
04. Send In The Clowns | 09. Better | |||
05. Dead In The Water | 10. That’s Your Poison, Not Mine | |||
THE NEW BLACK wollen es jetzt wissen. Alles neu, alles auf Anfang und diesmal richtig, so richtig mit Produzent und Studio und so anstatt selber vor sich hin zu prutschen. Um das Projekt zu stemmen hat man sogar die notorisch knappe Labelkohle extra per Crowdfunding aufgestockt.
Klingt gut, aber so wirklich neu ist das doch gar nicht, oder? So, oder so ähnlich klangen doch schon die Aussagen zum letzten Album und auch der dänische Produzent Jacob Hansen (VOLBEAT, PRETTY MAIDS) war da bereits mit an Bord.
Aber eben doch nicht so richtig, also jetzt ja.
"Nach drei selbstproduzierten Alben sind wir an eine Grenze gestoßen. Irgendwann dreht man sich im Kreis, soundmäßig und kompositorisch", erklärt Christof Leim und Fabian Schwarz fügt hinzu: "Irgendwann verliert man eben den Blick, man ist zu nah dran. An manchen Stücken bastelt man mitunter zwei Jahre oder spielt sie sogar schon live und hat dann vor allem seine eigenen Parts vor der Nase. Deshalb arbeiten sogar die größten Bands mit Produzenten. Es sind immer noch unsere Songs, aber sie sind besser und klingen besser."
Um das zu beurteilen müsste man die Stücke natürlich mal mit der unproduzierten Version vergleichen aber da vertrauen wir einfach mal Fabian Schwarz, der muss es schließlich wissen. Fakt ist, die Songs klingen in der Tat gut, ausgereift, auf den Punkt getroffen, das hat internationale Klasse und kann auf jeder großen (und kleinen) Bühne bestehen.
Die ersten Takte des Openers erschrecken noch mit einem Anflug von Industrial aber das gibt sich dann doch recht schnell, spätestens sobald der hymnische Refrain einsetzt. Das ist überhaupt das Stichwort - hymnische Refrains, meist mehrstimmig vorgetragen oder eben in der unverwechselbaren Art und Weise irgendwo zwischen METALLICA und NICKELBACK. Dazu der bewährte Mix aus Härte, Melodie und Groove eingebettet in eine feine Produktion, die gekonnt die Waage hält zwischen Modern Metal und klassischem Heavy Rock.
"Zehn Nummern, kein Bullshit, kein Ballast", findet Sänger "Fludid" und damit trifft er den Nagel auf den Kopf, was sich allerdings auf eine doch recht komprimierte Gesamtspielzeit von ca. 36 Minuten niederschlägt. Im Replay und Shuffle Modus lässt sich das Album aber auch locker mehrmals hintereinander hören und somit die Spielzeit beliebig verlängern.