The North Illusions, Target Records, 2014 |
Peter Brander | Guitar, Bass, Keyboards, Lap Steel, Programming & Vocals | |||
Kim Skovbye | Celtic Harp, Guitar, Bouzouki, Dulcimer, Violin, Flute & Vocals | |||
Gäste: | ||||
Klaus Schoenning | Keyboards, Accordeon, Piano & Organ | |||
Kim Johannsen | Drums & Percussion | |||
Lousie Norbye | Vocals | |||
Henrik Westh | Fretless Bass | |||
Bent Mortensen | Scottish Bagpipes | |||
Boye Magnussen | Drums | |||
Marie Lock-Lorenzen | Backing Vocals | |||
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01. Oceans | 06. The Circle Part 2 | |||
02. You | 07. All Of Your Love | |||
03. Carry Me | 08. Forever Waiting | |||
04. Illusions | 09. Listen | |||
05. Because Of You | ||||
THE NORTH, im Wesentlichen bestehend aus Peter Brander und Kim Skovbye, gelten auch als die dänischen PINK FLOYD. Dieser Vergleich leuchtet ein, wenn man sich ihr zweites Album “Illusions“ zu Gehör führt. Symphonischer Rock, der in langsam und breit fließenden, atmosphärischen Songs mündet, wobei dem Prog Rock Einflüsse von keltischer Folklore beigefügt werden. Gewissermaßen entsteht so eine Mischung aus oben erwähnten PINK FLOYD und LOREENA MCKENNITT, insbesondere wenn Louise Norbye den Gesangspart übernimmt (Carry Me) – was durchaus gerne öfter der Fall sein dürfte.
Denn die männlichen Gesangsstimmen sind eher etwas unspektakulär. Dafür entschädigen die reinen Instrumentals, wie das eröffnende, weitschweifende Oceans um so mehr mit goldglänzenden, harmonisch ausgewogenen Klängen. Nicht immer entkommen THE NORTH der Gefahr, die eine oder andere Untiefe und - wenngleich immer noch wohlklingende – Belanglosigkeit einzubauen, aber insgesamt überwiegt beim Konsumenten doch ein warmes, wohliges Hörgefühl.
Wer also den nahenden Herbst mit harmonischem Art Rock aufhübschen will, liegt hier genau richtig. Nichts Spektakuläres, schon gar nichts Neues oder Revolutionäres hat man hier zu erwarten, aber eine knappe Stunde wohltemperierter Töne, die den Alltag vor die Tür zu weisen imstande sind.