The Odysseys

Voyagers

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.10.2009
Jahr: 2009
Stil: Psychedelic, Progressive, Independent

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The Odysseys Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


The Odysseys
Voyagers, Eigenvertrieb, 2009
Cortney KeywanGesang, Gitarre, Bass & Keyboards
Bryann FliggGesang, Gitarre, Bass & Keyboards
Joseph SciarrilloGesang, Gitarre, Bass & Keyboards
Christopher HummelSchlagzeug
Produziert von: The Odysseys Länge: 60 Min 18 Sek Medium: CD
01. Thought Police07. Surrealistic Painter
02. Awakened In Rain08. Coral Claw
03. Cryptorchids09. Octopusman
04. Lady Of Waterloo10. The Freerider
05. The Last Relayer11. The Reaper Or The Soul
06. Placebo12. The Oean Crystal

Eine Odyssee ist gemeinhin ein Synonym für eine lange Irrfahrt, bei der man erst nach vielen Irrungen und Wirrungen an sein Ziel kommt. THE ODYSSEYS sind eine kanadische Band, deren Kompositionen hervorragend zu ihrem Namen passen, denn genauso verwirrend wie sich die Einflüsse der Musiker lesen (THE BEATLES, YES, THE BEACH BOYS, KING CRIMSON, Bob Dylan) ist auch die Musik, die aus diesem Konglomerat entsteht. Hier trifft psychedelisches auf Folk und ausgedehnten Jam-Rock, Progressives auf Classic Rock, akustisches auf verzerrtes.

Diese Mischung macht dann vor allem in den ersten Minuten durchaus Spaß. Das liegt auch daran, dass die Band hier noch nicht ganz so ins Extreme geht, wie das durchaus im weiteren Verlauf des Albums der Fall ist. So sind auch gerade die ersten Tracks wie das recht straighte Thought Police, das verträumte Awakened In Rain und das schön verwobene Cryptorchids für mich die Highlights des Albums. Dabei erinnern mich THE ODYSSEYS in manchen Passagen an die britische Band FEEDER oder aber in den abgedrehten Momenten an THE MARS VOLTA. Leider kann die Band diese anfängliche Begeisterung nicht über die gesamte Spielzeit aufrecht erhalten und ver(w)irrt sich manchmal auf dieser musikalischen Reise.

Denn anschließend läuft manche musikalische Idee irgendwie ins Leere, manche Passage zieht sich wie Kaugummi und einige Melodien sind weder eingängig noch interessant. Zudem kommt mir manche Idee doch arg offensichtlich inspiriert (um nicht zu sagen: abgekupfert) vor. Aber zumindest kann man den vier "Canucks" nicht vorwerfen, keine Ideen zu haben. Und mir ist Musik lieber, die zu viel zu bieten hat - weil man sie dann auch gerne noch ein viertes, fünftes und sechstes Mal hört -, als solche, die schon beim ersten Mal hören langweilt. Das kann ich persönlich THE ODYSSEYS nicht vorwerfen, denn sowohl bei der Instrumentierung, als auch beim Songwriting haben sich die vier Musiker wirklich was gedacht und viel Mühe gegeben. Einziges wirkliches Manko ist der doch phasenweise sehr schwachbrüstige Gesang, bei dem es auch nichts hilft, wenn er von einer zweiten Stimme unterstützt wird, die genau so wenig zum Lead-Gesang taugt.

Die Band wird es auch mit "Voyagers" schwer haben, aus der Independent-Ecke rauszukommen und mit ihrer Musik ein größeres Publikum anzusprechen. Dafür sind manche Songs und Melodien einfach zu "merkwürdig", andere dafür auch wieder zu vorhersehbar. Aber die Band wird auch mit genauso großer Sicherheit Anhänger finden, die auf diese Melange aus Musikstilen und der daraus entstehenden musikalischen Odyssee stehen.

Marc Langels, 05.10.2009

 

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