The Order

1986

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.07.2012
Jahr: 2012
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Ralf Frank


The Order
1986, Massacre Records, 2012
Gianni PontilloVocals
Bruno SpringGuitar
Andrej AbplanalpBass
Mauro CascieroDrums
Produziert von: The Order Länge: 44 Min 08 Sek Medium: CD
01. The Power Of Love06. A Kiss Under The Rain
02. Long Live Rock’n’Roll07. Damn Hot Chick
03. Generation White Line08. Heartbreaking Rebel Blood
04. Lonely Nights09. Why Dreaming Hollywood
05. Fire It Up10. Stop Lying In The Name Of Love

Logo The Order

"1986", so haben THE ORDER nach "Son of Armageddon" (2006), "Metal Casino" (2007) und "Rockwolf" (2009) ihr nunmehr viertes Album treffend getauft denn wie heißt es so schön, nomen est omen, will sagen, der Name ist Programm.
Nicht nur, dass uns die Band mit ihrem traditionellen Heavy Metal und Hard Rock quasi genau in die Blütezeit des Genres versetzen, der Titel dürfte darüber hinaus auch als Hommage an VAN HALENs "1984" verstanden werden, denn das Schweizer Quartett watet knietief in deren Fahrwasser.

Aber nicht nur dort, der fulminante "Randy Rhoads-Gedächtnisriff" zum Einstieg hätte auch jedes OZZY Album geziert, Long Live Rock’n’Roll schaltet zwar einen Gang zurück, alle Hair Metal und/oder KISS-Fans dürften trotzdem entzückt sein. Dann kommen die erwähnten VAN HALEN ins Spiel, Ausnahmesänger Gianni Pontillo (SLÄDU & Friends) ist dem jungen David Lee Roth mehr als ebenbürtig. Lonely Nights dreht im Anschluss mächtig auf, und man merkt, dass die Band bei ihren Auftritten mit Y&T, W.A.S.P., PRIMAL FEAR oder SINNER gut aufgepasst hat. Fire It Up ist dann erneut ein satter Griff in die VAN HALEN Grabbelkiste, inkl. Gruß an Your Really Got Me.

Seite 2 (wenn man so will) startet mit einer schönen Powerballade gewürzt mit ein wenig TRIUMPH Feeling bevor dann mit Damn Hot Chick ein ordentlicher Rotz Rocker vom Stapel gelassen wird, den die Landsmänner KROKUS nicht besser rausgehauen hätten, auch wenn Pontillo wieder ordentlich DLR im Blut hat.
Der nächste Riff verspricht großes Kino, obwohl der Song dies nicht ganz halten kann, aber sonst wär's auch fast unheimlich.
An Why Dreaming Hollywood hätte sicherlich nicht nur Sammy Hagar seine wahre Freude und mit Stop Lying In The Name Of Love lassen es die Eidgenossen dann zum Abschluss nochmal priestmäßig krachen, so muss das sein.

Eins ist mal sicher, wäre das Album 1986 erschienen, hätte es die Szene vermutlich gut aufgerüttelt, immerhin drifteten zu der Zeit bereits einige Urgesteine stark in die Mainstream Schiene (PRIEST, Y&T etc.), aber auch heute noch hat "1986" ordentlich Potenzial, zeitgemäße Coverart und Logo runden das Gesamtbild dann auch entsprechend ab.
Sollten die reformierten VAN HALEN tatsächlich auf Tour gehen, wären THE ORDER der ideale Support und die alten Herren müssten sich warm anziehen.

Ralf Frank, 21.07.2012

 

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