The Paddy Boy Zimmermann Band

The Paddy Boy Zimmermann Band

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.04.2024
Jahr: 2024
Stil: Blues-Rock
Spiellänge: 45:30
Produzent: Paddy Boy Zimmermann

Links:

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Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

Jimi Hendrix

ZZ Top

Rory Gallagher

Stevie Ray Vaughan

Rolling Stones

Tony Spinner

Henrik Freischlader

Titel
01. From Your Blood
02. Brick Wall Boogie
03. Spaghetti In The Night
04. Alive Shuffle
05. Scrambled Eggs
 
06. Way Too Soon
07. Streets
08. Platform Two
09. Green Boots
Musiker Instrument
Paddy Boy Zimmermann Vocals, Guitars
Rupi Schwarzburger Bass
Jan Wienstroer Drums

Wenn aus Spaß Ernst wird, verliert man möglicherweise schnell die Lust am Ganzen. Nicht so bei Paddy Zimmermann und seinem Trio. Was vor ein paar Jahren während der Pandemie als Spaßprojekt  begann, nimmt mit dem ausgezeichneten Debütalbum nun handfeste Formen an.

Der umtriebige Gitarrist aus Mönchengladbach wühlt sich mit seinen beiden Kumpels Rupi Schwarzburger (Bass) und Jan Wienstroer (Drums) durch das weite Feld des Bluesrock und bietet seinen Hörern einen eklektischen und fein ausgewogenen Stilmix aus den vielen schönen Details die dieses mitunter als etwas langweilig abgetane Genre zu bieten hat.

Wer also generell ein Faible für Bluesrock besitzt, wird diese Platte lieben, denn die Jungs wissen genau was sie tun, zeigen sich sehr versiert und kompetent und seine Kompositionen weisen Paddy als kundigen Songwriter und außergewöhnlich talentierten Gitarristen aus. Und wenn das Album dann auch noch von so einem ausgewiesenem Fachman wie Martin Meinschäfer (Henrik Freischlader, Kai Strauss, Layla Zoe) als Sound Engineer betreut wird, kann eigentlich nichts schief gehen.

Im Grunde werden die Erwartungen sogar noch übertroffen, denn die 9 Titel unterscheiden sich wohltuend voneinander. Da gibt es kein stumpfes Gedresche und endloses, selbstverliebtes Solo-Gegniedel, sondern gezielte Dampfhammer-Grooves im Mid-Tempo Bereich oder schweinemäßig abgefahrenen Boogie-Kram, der dich mit der richtigen Lautstärke am Ohr voll mit auf die Reise nimmt (Brick Wall Boogie). Da hätte garantiert auch Billy Gibbons von ZZ Top seinen Spaß dran.

Wenn sich das Trio schließlich auch dem akustischen Blues zuwendet (Alive Shuffle und Streets) werden Erinnerungen an Rory Gallagher wach. Einer der wichtigen Fixpunkte, die Paddy Boy neben Jimi Hendrix und den Rolling Stones als Wegbereiter seines eigenen Musikgeschmacks zu nennen weiß.

Das fulminante Scrambled Eggs donnert wie eine Mischung aus Stevie Ray Vaughan, Kenny Wayne Shepperd und Tony Spinner durch die Wildnis und beweist nicht nur hier, dass Zimmermann immer den richtigen, geilen Gitarrensound parat hat und seine Soli so spannend gestaltet, dass der Zuhörer am Ball bleibt.

Während Zimmermanns Lyrics an der einen oder anderen Stelle auch schon mal kurz ins Amüsante abdriften, wird es beim nachdenklich eingefärbten Way Too Soon ernsthaft und düster, während sich die Band auf die Suche nach den verwehten Spuren von Jimi Hendrix' 'Angel' macht, um am Ende aufrührerisch ihren eigenen Weg zu gehen.

Niemand anderem als Stevie Ray huldigt das Trio im Monster-Shuffle Platform Two, wobei Paddy hier allerdings textlich seinen Heroen Mick und Keith huldigt und sich dankbar zeigt für die großartige Rock'n'Roll Inspiration, die ihn vor gut dreißig Jahren auf den richtigen Weg brachte. Ein langer Weg, der in diesem Klasse-Album sein Ziel findet und einmal mehr beweist, dass leidenschaftlicher Bluesrock immer sein Publikum finden wird.

 

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