The Picturebooks

Imaginary Horse

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.10.2014
Jahr: 2014
Stil: Garage Rock/Indie

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


The Picturebooks
Imaginary Horse, Noisolution, 2014
Fynn GrabkeGuitar & Vocals
MaddinDrums & Vocals
Produziert von: The Picturebooks Länge: 39 Min 10 Sek Medium: CD
01. Imaginary Horse08. These Bridges I Must Burn
02. Your Kisses Burn Like Fire09. Fever
03. PCH Diamond10. All Of My Life
04. 1000 Years Of Doing Nothing11. Mail These Words
05. E.L.Z.A.B.E.T.H.12. Woman (Tears Of God)
06. The Rabbit And The Wolf13. Make It Last
07. Learn It The Hard Way

Beim Namen Fynn Grabke muss es ja bei allen halbwegs musikalisch bewanderten Lesern klingeln. Grabke, da war doch was? Richtig, Fynn ist der Sprössling von CLAUS GRABKE, seines Zeichens ehemaliger Spitzen-Skateboarder, Kopf der ALTENATIVE ALLSTARS und Schöpfer des leider weitgehend unbekannt Meisterwerks "Dead Hippies – Sad Robot". Der Filius war auch als Skateboarder unterwegs, hat es inzwischen aber etwas mehr mit Motorrädern (siehe auch das Cover der neuen Scheibe) und ansonsten sein Projekt THE PICTUREBOOKS am Star.

Ein Duo mit Gitarre, Schlagzeug und Vocals – da denkt man natürlich an ROYAL BLOOD oder natürlich THE WHITE STRIPES. Aber hier scheppert nicht so sehr Indie-Blues um die Ecke, hier klingt es rau, urig, noisig und archaisch, gleichzeitig aber auch nach Freiheit und Highway. Gewissermaßen die Quersumme aus der Wüste Nevadas und der Garage in Göttingen. Das Besondere ist dabei auch der Drumsound, der durch die Verwendung riesiger Trommeln und dem Verzicht auf Becken einen interessanten Tribal-Sound verströmt. Ansonsten sind THE PICTUREBOOKS angenehm stripped-to-the-bone, was zusätzlich Freiräume verschafft.

Hier geht es ebenso hitzig flimmernd (E.L.I.Z.A.B.E.T.H.) wie cool abgehangen (Fever), so melodienstark (These Bridges I Must Burn) wie rootsorientiert (PCH Diamond) und druckvoll (The Rabbit And The Wolf)zur Sache. Roh und dennoch voller Saft und Kraft, minimalistisch und gleichzeitig mit Urgewalt, dabei aber nie auserzählte Plattheiten rekapitulierend und dabei noch mit einer geheimnisvollen Aura umgeben. Da gibt es absolut nichts zu meckern – feines Teil, dieses nur in der Einbildung existierende Pferd, das im übrigen auf Fynns Kindheit zurückzuführen ist, als er in seiner Phantasie ein Ross namens Pon Pon besaß. Ride On!

Ralf Stierlen, 21.10.2014

 

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