The Pineapple Thief

It Leads To This

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.02.2024
Jahr: 2024
Stil: Progressive Rock
Spiellänge: 40:45
Produzent: Bruce Soord

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Plattenfirma: Kscope Music

Promotion: cmm promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Bruce Soord

Peter Gabriel

Katatonia

Porcupine Tree

Titel
01. Put It Right
02. Rubicon
03. It Leads To This
04. The Frost
 
05. All That’s Left
06. Now It’s Yours
07. Every Trace Of Us
08. To Forget
Musiker Instrument
Bruce Soord Gesang & Gitarre
Steve Kitch Gitarre & Keyboards
Jon Sykes Bass
Gavin Harrison Schlagzeug

Die britischen Prog-Rocker THE PINEAPPLE THIEF melden sich nach knapp dreieinhalb Jahren wieder mit neuem Material zurück. In der Zwischenzeit hatten sich Bruce Soord & Co. noch das Album "Give It Back" veröffentlicht, das aber nur Neu-Einspielungen von bekannten Songs enthielt. Damit ist "It Leads To This" der Nachfolger des famosen "Versions Of The Truth", seit dessen Veröffentlichung die Band an dem neuen Album gearbeitet hat. Soord selbst bezeichnet sie als die intensivste Zeit, in der er bis über seine Limits hinaus gepusht wurde. Was aus künstlerischer Sicht sehr positiv ist, ist aus persönlicher Sicht aber sehr anstrengend und heraus- oder überfordernd.

Aber das Ergebnis kann sich wahrlich einmal mehr wieder sehen lassen. Das neue Album schmeichelt sich mit seinem warmen und reichen Sound in die Ohren und setzt sich dort fest. Denn Soord, Keyboarder Steve Kitch, Bassist Jon Sykes und Schlagzeuger Gavin Harrison (auch PORCUPINE TREE und KING CRIMSON) haben hier acht Stücke am Start, die ihren Progressiven Rock mit einer Jazz-Sensibilität aber auch Pop-Affinität verbinden und zu einem Gemisch verrühren, das einen sehr hohen Suchtfaktor entwickelt. In der Hinsicht erinnert mich das Album an das Peter Gabriel-Meisterwerk "So".

Bild zur Verfügung gestellt von Kscope Records

Das Album klingt auf der einen Seite so üppig und reichhaltig und ist auf der anderen doch so zurückhaltend instrumentiert, dass es häufig so erscheint, als würde die Band Schlagzeuger Harrison hier die Führung überlassen. Eine musikalische Aufgabe, die er hier mit spielerischer Lässigkeit und jeder Menge Raffinesse übernimmt und dadurch das Album durchgängig zum grooven und swingen sowie in den richtigen Momenten auch zum rocken bringt.

Der andere Aspekt, der ins Auge sticht, ist die textliche Ebene. Schon auf den vorangegangenen Scheiben zeigte sich Soord als genauer Beobachter der Gesellschaft und ihrer Entwicklungen. Und diese Herangehensweise setzt er hier wieder fort. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich der Titelsong, der die Frage aufwirft, ob alles so ablaufen muss, wie es das tut. Ob die Welt dem Untergang geweiht ist, hätte der Mensch anders handeln können und sind wir in der Lage, uns zu ändern? Und dabei ähnelt er in seinem Vortrag insbesondere Thom Yorke von RADIOHEAD oder stellenweise auch Jonas Renske von KATATONIA.

THE PINEAPPLE THIEF haben sich ihre ganz eigene Nische im Bereich des Progressive Rock geschaffen, mit einem Sound der so offen ist, dass sich eigentlich Fans nahezu aller Genres darin wiederfinden können. Die Band hat hier wieder einmal ein neues, fast schon erschreckend hohes, Niveau erreicht, sowohl was das Songwriting, das Storytelling aber auch das Gesamtprodukt betrifft. Und obwohl es schwer fällt, hier überhaupt Anspieltipps herauszuheben, so sollte doch mal jeder Interessierte (am besten mit Kopfhörern) in die Welt von Put It Right, It Leads To This, The Frost oder Now It's Yours eintauchen.

 

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