The Popes

Outlaw Heaven

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.10.2009
Jahr: 2009
Stil: Folk Rock

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Redakteur(e):

Jan Wölfer


The Popes
Outlaw Heaven, Shake The Tree/Cargo Records, 2009
Paul "Mad Dog" McGuinnessGuitars, Vocals
Charlie HoskynsGuitars, Backing Vocals
Will MorrisonDrums, Backing Vocals
Laurie NorwoodBass, Backing Vocals
Fiachra ShanksGuitar, Banjo, Backing Vocals
Ben GunneryFiddle
Shane McGowanVocals
Spider StacyVocals
Produziert von: Paul McGuiness Länge: 58 Min 44 Sek Medium: CD
01. Black Is The Colour08. You're Gonna Shine
02. Let The Bells Ring Out09. Crucified
03. Angels Are Coming10. Bastards
04. Raw11. Underneath The Blue Sky
05. Back In Your Heart12. Slip Away
06. Outlaw Heaven13. Loneliness Of A Long Distance Drinker
07. Boys - They Don't Cry

"Outlaw Heaven" ist das zweite reguläre Studioalbum von The Popes, jener Band, die Shane McGowan nach seinem Ende bei The Pogues gründete. McGowan ist zwar bei dieser Platte auch als Gastsänger mit von der Partie, eigentlich sind The Popes aber mittlerweile die Band von Paul McGuinness, der diese Platte nicht nur schireb und arrangierte, sondern auch gleich produzierte.

McGuinness, der seinem Beinamen "Mad Dog" alle Ehre machte, verbrachte einige Zeit im Knast und durfte sich dort immer mal eine Gitarre ausleihen. So entstanden die neuen Songs hinter Gittern, was dem Werk natürlich einiges an Würze verleiht. Gerade in Songs wie dem Titelstück, wo McGuinness, McGowan und Spider Stacy sich über herrlich versoffene Strophen in einen mitreißenden Refrain herüberretten, kommt diese Outlaw-Attitüde wunderbar authentisch rüber. Wenn gegen Ende des Songs die drei dann eine wilde Aufzählung von verstorbenen Outlaws liefern und im Hintergrund der Backgroundgesang fast schon so soulig klingt wie die Mädels bei Aretha Franklin, dann fließt alles wunderbar zusammen und der Geist, der seinerzeit The Pogues zu einem so spannenden Act gemacht hat, ist wieder im Raum.

Dabei beginnt die Platte eher gewöhnungsbedürftig mit sehr heavy Gitarren, die dann in den Klassiker Black Is The Colour münden, eine eher maue Version, die allerdings dann von einem der stärksten Liedern der Platte gefolgt wird: Let The Bells Ring Out. Hier boogiet die Band im Beinahe-Bo-Diddley-Beat und gibt eine Demonstration wie gut eine Band wie Element Of Crime klingen könnte, würde sie ähnlich gut produziert werden. Die Assoziation zu EoC stellt sich dabei über die Ähnlichkeit von Rhythmus und Sound des Popes-Songs mit deren aktuellem Titelsong ("Immer da wo Du bist, bin ich nie") ein. Spätestens wenn gegen Ende des Songs die Fiddle anhebt und im Hintergrund die Glocken klingen, steht der K.O.-Sieg für den Popes-Song fest. Aber auf dem Niveau geht es nicht weiter und auf Albumlänge hätte das neue Werk von EoC die Nase klar vorn. Nun aber genug von diesem Vergleich, "Outlaw Heaven" hat mit Songs wie Raw, Boys - They Don't Cry und einem McGowan-pur-Schlußtrack mit dem Titel Loneliness Of A Long Distance Drinker Songs, die einen jeden Pogues/Popes-Fan ansprechen dürften, auch wenn das neue Werk der Popes deutlich mehr Rockanteile hat als die Pogues-Klassiker. Da dies jedoch Paul McGuinness' Platte und nicht die von Shawn McGowan ist, hat das auch alles so seine Richtigkeit. Für Biertrinker!

Jan Wölfer, 14.10.2009

 

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