The Porters Rum, Bum And Violina, Cargo Records, 2012 |
Volker | Vocals, Guitar, Mandolin, Banjo & Harp | |||
Gehrke | Drums & Percussion | |||
Silke | Violin & Backing Vocals | |||
Andreas | Bass | |||
Gipsy Andy | Keyboards, Acoustic Guitar & Accordion | |||
Gäste: | ||||
Paul McKenzie | Vocals (on '39) & Harp | |||
Pierre Lavendel | Banjo | |||
Anna | Trombone & Trumpet | |||
Burn Harper | Backing Vocals | |||
Stefan Gonsk | Bass (on Sam Hall) | |||
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01. Cancion De La Muerte | 08. Sam Hall | |||
02. Harbour Pearls | 09. Jesse James | |||
03. Love Train | 10. A Cigarette And Not A Half Glass Of Whiskey | |||
04. Son Of This Town | 11. Homeward Bound | |||
05. Shine On | 12. '39 | |||
06. Rum, Bum And Violina | 13. Jesse James (Extended Version) | |||
07. Nameless Grave | ||||
Sie haben sich Zeit gelassen für ihr neues Album, die aus Düsseldorf stammenden PORTERS. Mehr als vier Jahre sind seit dem Vorgänger “Anywhere But Home“ vergangen, bis man nun mit „“Rum, Bum And Violina“ nachgelegt hat. Dabei hat man die bandtypische Kreuzung aus Punk, Irish Folk, Country und Garagensounds auf etwas breitere Füße gestellt – will sagen, den Hörer erwartet hier keine Scheibe zum Durchfeiern, sondern es werden durchaus auch mal entspanntere Töne angeschlagen (Shine On).
Offensichtlich herrschte der Wunsch vor, das eigene Songwriting zu verfeinern und nicht mehr rein Irish Folk Partyband zu sein – daher gibt es auch nur selten richtig Traditionelles zu hören (Sam Hall). Stattdessen darf es auch mal eine Indie Pop Ballade sein (Nameless Grave) und die Folkanteile werden von keltischen Gefilden verschoben in die Vereinigten Staaten (Jesse James) oder gar in russische Gefilde (Rum, Bum And Violina). Alles in allem etwas gemäßigter, handzahmer, fast schon domestizierter, wenn man so will. Immerhin kann man mit Paul McKenzie von den REAL MCKENZIES aufwarten, der als Gastmusiker mit von der Partie ist (‘39).
Ob dass alleine allerdings ausreicht, die beinharte Folk-Punk-Fraktion zu beglücken ist fraglich, wird diese doch vermutlich lieber auf den Originalstoff der Marke FLOGGING MOLLY, oder DROPKICK MURPHYS zurückgreifen. Und für den Indie Pop Liebhaber sind die Folkeinflüsse dann wiederum wohl doch zu stark. Ein bisschen zwischen den Stühlen also, die neue Scheibe von den PORTERS. Vielleicht etwas für in die Jahre gekommene Folk Punker, die alles nicht mehr so eng und verbissen sehen.