The Rabble

The Battle's Almost Over

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.08.2010
Jahr: 2010
Stil: Punk Rock

Links:

The Rabble Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


The Rabble
The Battle's Almost Over, Eigenvertrieb, 2010
Chazz RabbleGesang & Gitarre
Rupe RabbleSchagzeug & Gesang
Jamie RabbleBass & Gesang
Produziert von: Chazz Rabble Länge: 54 Min 30 Sek Medium: CD
01. Seeking09. Devil's Highway
02. Salvation10. The Battle
03. Sick & Tired11. Step Back
04. Blood & Whiskey12. Wasted Days
05. Bored13. Zombies
06. Tommy Was...14. Dead End
07. The New Generation15. Start Again
08. This World Is Dead16. City Of Sin

Der Punk, den man heute in den Charts und den CD-Läden der Stadt findet, hat kaum mehr etwas mit dem ursprünglichen Punk der ersten Generation zu tun. Heute dominieren Pop-Punker wie die zugegeben sehr guten GREEN DAY oder aber die weniger überragenden BLINK 182, GOOD CHARLOTTE und ähnliche Konsorten das öffentliche Meinungs- und Erscheinungsbild des Punk. Viele dieser so genannten Punks haben sich mittlerweile an ihr Leben als Berühmtheit gewöhnt und verbringen ihre Zeit nun lieber mit ihren It-Girl-Frauen wie Nicole Ritchie anstatt sich auf die Musik zu konzentrieren. Das ist wirklich kein Punk im ursprünglichen Sinne mehr.

Auftritt unserer neuen Helden – wie auf diesem sehr gelungenen Cover. Ein Punk mit leuchtendem Iro und Gitarren-Koffer erscheint an einem bewölkten Tag zwischen den Ruinen einer Stadt im (N)Irgendwo und auf einmal fällt die Sonne durch eines der Fenster, wie ein Hoffnungsschimmer für eine daniederliegende Stadt - und sinnbildlich, die ebenfalls daniederliegende Musikszene.

Denn THE RABBLE sind Punk – und zwar Old-School-Punk, so wie es die SEX PISTOLS und THE CLASH vorgemacht haben. Aus Überzeugung und nicht, weil es „cool“ oder „hip“ ist. Zu 100 Prozent Punk ohne Kompromisse und ohne sich anzubiedern. Und auch wenn THE RABBLE vielleicht nicht unbedingt von ihnen beeinflusst wurden, so kann man doch Parallelen im Sound und Songwriting zu den TOTEN HOSEN ziehen. Bestes Beispiel dafür ist wohl der Opener Seeking, der herrlich eingängig ist und trotzdem noch die nötige Street Credibility besitzt. Aber diese popigen Anflüge unterlassen THE RABBLE im Anschluss fast gänzlich, stattdessen wird Drei-Akkord-Musik mit viel Rotz und entsprechender Lyrik geboten. Die Einflüsse von THE RABBLE sind auch wesentlich breiter gestreut als bei den meisten modernen Punk-Bands. So kann man auf “The Battle’s Almost Over“ auch leichte Rockabilly-Einflüsse oder Anleihen bei Bands wie den POGUES erkennen.

“The Battle’s Almost Over“ wurde in der neuseeländischen Heimat der zum Trio geschrumpften Band bereits 2007 veröffentlicht und findet nun zum Glück auch den Weg zu uns. Wer seinen Punk lieber mit Irokesen-Schnitt und herrlich-schnoddrigen Rock-Akkorden mag, ist hier gold-richtig. Radio-Hits findet man hier nicht und ich bin fast versucht zu sagen: zum Glück. Denn es gibt schon genug Bands, die nur auf den schnellen Erfolg schielen. Dazu gehören THE RABBLE sicherlich nicht. Ihnen nimmt man diese Punk-Attitüde mit Rebellentum und Non-Konformität vollkommen ab.

Zudem legen sie ein Album voller guter Musik vor. Dabei orientieren sie sich eher an den etwas versierteren THE CLASH als an den eher eingeschränkt begabten SEX PISTOLS. Aber “The Battle’s Almost Over“ zeigt eine mögliche Richtung für den Punk auf. Das hatte diese Musikrichtung auch mal nötig. Das letzte Mal “The Shape Of Punk To Come“ ist ja nun auch schon 12 Jahre her. Leider hat man damals anschließen von REFUSED nicht mehr viel gehört. Das wird aber bei THE RABBLE hoffentlich nicht der Fall sein.

Marc Langels, 18.08.2010

 

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