The Raphaels

Supernatural

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2001

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Redakteur(e):

Martin Schneider


The Raphaels
Supernatural, Track Records, 2001
Marcus Hummon Vocals, Acoustic Guitar, Harmonica
Stuart Adamson Vocals, Guitars
John Mock Whistles, Mandolin, Concertina
Gäste:
Mark Prentice Bass
John Gardner Drums, Percussions
Tom Roudy Percussions
Andrea Zonn Violin
Darrell Scott Bouzouki, Mandolin
Catherin Styron Synthesizer
Eric Silver Mandolin
Charlie White Electric Guitar
Russ Taff Vocals
Produziert von: Marcus Hummon & Stuart Adamson Länge: 53 Min 24 Sek Medium: CD
1. Supernatural8. My Only Crime
2. Simple Man9. Stand Up
3. Private Battlefield10. Too Many Ghosts
4. Old Country Country11. Blue Rose
5. Learning To Row12. Mexican Trout
6. Shattered Cross13. Life Is A Church
7. Toujours Aimez

Immer wieder ging in den letzten Jahren das Gerücht, BIG COUNTRY würden eine Country-Scheibe veröffentlichen. Darauf hab ich nie viel gegeben, weil es schon seit jeher ein paar besonders helle Zeitgenossen gab, die lediglich aufgrund des Bandnamens die Schotten der Nashville-Szene zugeordnet haben.
Und nun ist es also doch passiert. Na ja, zumindest in gewisser Weise. BIG COUNTRY sind wieder einmal aufgelöst - hat eigentlich jemand mitgeschrieben, zum wievielten Mal mittlerweile - oder zumindest bis auf Weiteres auf Eis gelegt.
Bandchef Stuart Adamson, der schon seit 1996 immer wieder in Nashville mit verschiedenen Musikern und Songwritern zusammengearbeitet hat, hat die RAPHAELS ins Leben gerufen.

Mit von der Partie ist Marcus Hummon, der schon mit ALABAMA, den DIXIE CHICKS und meiner 'Lieblingssängerin' Wynonna zusammengearbeitet hat und John Mock, der Insidern in Verbindung unter anderem mit Kathy Mattea, ebenfalls den DIXIE CHICKS oder Rosanne Cash aufgefallen sein könnte. Dazu kommt noch BIG COUNTRY-Schlagzeuger Mark Brzezicki, der der Band allerdings nur bei Liveauftritten zur Verfügung steht.

Ziel der RAPHAELS ist es, Celtic Folk und Country-Elemente zu vereinen. Das klingt ja nicht schlecht. So in der Art Tim McGraw meets RUNRIG oder eine Melange aus MONTGOMERY GENTRY und Donnie Munro. Doch wie so oft klaffen Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander.

Die RAPHAELS sind einfach nicht konsequent genug, was die Verschmelzung dieser beiden Welten angeht. Hier ein bisschen Country, da ein wenig Celtic Folk, seltenst beides gemeinsam... also irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch.
Trotzdem ist Supernatural ein gutes Album geworden. Bisweilen hat man den Eindruck eine akustische BIG COUNTRY-Scheibe zu hören (Simple man beispielsweise weckt starke Erinnerungen an Save me von Through a big country), aber auch Paralellen zu den folkigen Elementen von Steve Earle, BRANDOS oder HOOTERS lassen sich entdecken.
Dazu kommt, nicht zuletzt Dank der interessanten Lyrics in bester Storyteller-Manier, noch eine ganze Schippe voll Singer-Songwriterflair, wie man es beispielsweise von Michael Dickes oder Neil Young zu Harvest-Zeiten her kennt.
Vor allem aber haben die RAPHAELS ein paar richtig gute Songs am Start. Aufhorchen lassen in erster Linie emotionale Balladen wie Private battlefield oder Life is a church, aber auch im Midtempobereich kann man mit dem Titeltrack, oder dem bereits erwähnten Simple man, mächtig punkten. Ein Alibirokker, wie Mexican trout stört dagegen eher den tendentiell besinnlichen Fluss des Albums, und leider hat sich mit Toujours aimez sogar ein reichlich schwacher Song mit auf die Scheibe gemogelt.

Ein schönes Album für beschauliche Stunden, oder um bei einem Drink den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
BIG COUNTRY-Fans sollten alleine schon wegen Stuart Adamsons charismatischem Gesang zugreifen, Fans der anderen erwähnten Künstler wenigstens mal in die Scheibe reinhören.

Jetzt wäre es nur noch interessant einmal die Originale zu hören, denn fast alle Songs hat Marcus Hummon schon auf irgendwelchen Soloalben verbraten.

Martin Schneider, (Artikelliste) 18.07.2001

 

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