The Rockford Mules

The Rockford Mules

From Devil's Spit To Angel Tears

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.09.2009
Jahr: 2009
Stil: Heavy Rock, Classic Rock, Blues ′n′ Southern

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The Rockford Mules Homepage


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Redakteur(e):

Christian Gerecht


The Rockford Mules
From Devils Spit To Angel Tears, Eigenproduktion, 2009
Erik TasaVocals & Guitar
Ryan RudGuitar & Lap Steel
Craig PeckBass
Joel HabedankDrums
With a little help from:
Jeff HallandGuitar, Organ & Vocals
Produziert von: Jeff Halland & The Rockford Mules Länge: 39 Min 25 Sek Medium: CD
01. Refinery08. X's For Eyes
02. Heading East To Get West09. No Worthy River
03. Step Aside, Son10. What Devils Do
04. Talkin' Road Of Bones Blues11. Drippin' Can
05. Skin On Fire Blues12. Redditch Redeye
06. From Devil's Spit To Angel Tears13. Myrtleville Window
07. Cut Me, Mick

Na das ist doch wieder mal ein CD-Titel, wie er passender nicht sein könnte: "From Devil's Spit To Angel Tears". Was soll ich da noch groß 'rumschreiben oder erklären...
THE ROCKFORD MULES nennen sich die Köpfe dieses Albumtitels. Eine Vier-Mann Band aus Minneapolis, die ihre Musik irgendwo an einer Kreuzung zwischen Heavy Rock, Classic Rock, Motown-Blues, und Southern Rock angesiedelt haben. Gleich in der Nähe, wo das Sträßlein aus Grunge einmündet...
Passt das?! Mag sich der Eine oder Andere mit hochgezogener Braue denken. Aber keine Sorge: Es passt!

Ein kurzes, akustisches, aber sehr prägnantes Intro Namens Refinery leitet die Scheibe ziemlich Roots-mäßig ein. Doch gleich danach bekommt der Hörer mit Heading East To Get West und Take Nummer 3 (Step Aside, Son) eine Links-Rechts-Kombi auf die Ohren, dass der Steigbügel scheppert. Southern Rock?! Nein, von der Mache her ist der harte Sound eher in Richtung Motown und THE SUEDE BROTHERS anzusiedeln. Heavy Rock bester Machart und einfach hochklassig!
Von den gleichen Eltern sind die beiden dreckig verfuzzten Blues- und Slide-Rocker Talkin' Road Of Bones Blues und Skin On Fire Blues. Mitreißende, schwerblütig-verschleppte Nummern, die den Hörer in einem Dampfbad an brodelnden US-Rock regelrecht einkochen!
Ganz anders der kurze, extrem harte Titeltrack, der in seinen 1:35 Minuten genau das auf den Punkt bringt, was auf den Punkt zu bringen ist. Geil! Im wahrsten Sinne des Wortes...
Ein kurzes, akustisches Instrumentalstück (Cut Me, Mick) darf man wohl ungestraft als Break zum zweiten Teil des Albums werten. Der feiert mit X's For Eyes seinen Einstand und hätte in genau dieser Form auch aus Kurt Cobain's Feder stammen können. Die kleinen grunge-igen Anleihen kommen überaus sympathisch, wenngleich die Nummer zum Ende hin leichte Längen hat. Kurz und bündig, sprich eine knappe Minute kürzer, würde der Song, glaube ich, besser zur Wirkung kommen... glaub' ich wirklich...!

Langsam, lieber Leser, wirst du dich fragen, was denn nun mit Southern Rock ist.
Voilà! Die ROCKFORD MULES stimmen No Worthy River an und lassen da, so ganz nebenbei und auch nur schluckweise, Southern-Roots einfließen. Nein, mit LYNYRD SKYNYRD, hat das nicht viel zu tun; aber gut, gut is das trotzdem! Mit den riffigen What Devil's Do und Drippin' Can schenken uns die vier Jungens zu gleichen Teilen aus der Classic- wie Southern-Rock-Pulle ein. Hochprozentig das Eine, hochprozentig (mit mächtig fetten Groove) das Andere!
Redditch Redeye entführt uns dann wieder in Richtung Detroit-Rock und hätte (was als Kompliment zu verstehen ist) auch auf der letzten SUEDE BROTHERS Scheibe für Aufsehen gesorgt. Was für eine Packung...!
Bleibt, als Rausschmeißer und zweitlängster Track, dass melancholische, ungemein einfühlsame und (am ehesten) herrlich im Southern Rock wildernde Myrtleville Window. Ohne Abstand (nur hat der Schreiber nun mal seine Vorlieben) ist das die beste Nummer einer rundum gelungenen Scheibe!

Die ROCKFORD MULES erfinden weder das Rad, noch die Rockmusik neu. Aber sie graben und wühlen zwischen den Wurzeln klassischen US-Rock's wie die Feldmäuse und verflechten dabei ein paar ungemein ergiebige Stränge zu ihrer, ja, sagen wir es ruhig so, eigenen Interpretation von Rockmusik. Die ist auf "From Devil's Spit To Angel Tears" in fast jedem Song von erhabener Gestalt. Nicht immer glänzende Schönheiten, nein, was wäre dass denn... auch das Dreckige, dass Garstig-Wilde ist hier zu Hause und hinterlässt einen mehr als positiven, ja prägenden Eindruck. Mit klassischen Southern Rock im eigentlichen Sinne hat die Scheibe allerdings nur wenig gemein. Was nicht heißen soll, dass gestandene Southern Rocker daran vorbei gehen sollten. Ruhig mal reinhören, Buddy's!
Klasse Scheibe; kann ich nur empfehlen!

Christian "Grisu" Gerecht, 06.09.2009

 

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