The Scintilla Project Featuring Biff Byford The Hybrid, UDR Music, 2014 |
Biff Byford | Vocals | |||
Andy Sneap | Guitar | |||
Anthony Ritchie | Bass | |||
Lionel Hicks | Drums | |||
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01. Scintilla (One Black Heart) | 06. Pariah | |||
02. Beware The Children | 07. The Damned And Divine | |||
03. Permanence | 08. Life In Vain | |||
04. Some Nightmare | 09. No Rest For The Wicked | |||
05. Angels | ||||
Schon bei den Aufnahmen zu SAXONS 2013er Album “Call To Arms” schloß Biff Byford unter anderem Bekanntschaft mit Lionel Hicks, der den Science Fiction Streifen ’Scintilla’ mitproduzierte. Noch im Studio entstand ein Stück für den Soundtrack des Films. Doch dabei blieb es nicht, denn je weiter die Dreharbeiten voranschritten, desto mehr beschäftigte sich Byford mit dem darin verarbeiteten Szenario. Irgendwann war dann der gemeinsame Entschluss gefasst, ein komplettes, auf der Handlung von ’Scintilla’ basierendes, Konzeptalbum zu schreiben und für die Musikwelt zu konservieren. Wie es der Zufall wollte, hatte der Heavy Metal Shouter gerade keine anderen Pläne. Also nahmen er, Lionel Hicks (BALANCE OF POWER) und Anthony Ritchie (BALANCE OF POWER) die Scheibe in Angriff. Byford, der “The Hybrid”, so der Name des Longplayers, produzierte, konnte zudem noch Starproduzent Andy Sneap dafür interessieren, sich sowohl als Co-Produzent daran zu beteiligen, als auch Gitarre darauf zu spielen. Ihre Band nannten die vier Herren kurzerhand THE SCINTILLA PROJECT. Und um dem Ganzen noch ein wenig Zugkraft bei den Metal Heads zu verleihen, hängten sie den Zusatz FEATURING BIFF BYFORD dran.
’Scintilla’ beleuchtet seltsame Gen-Versuche mit dramatischen Auswirkungen, die in einem Geheimlabor unter der Erde irgendwo in der längst verblichenen UdSSR durchgeführt werden. Der Thriller bietet Außerirdische, Monster, Söldner und noch mehr abstruse Figuren. Gut muss gegen Böse ran, das alte Spiel eben. Zum Schluss fliegt alles auf. Soweit die Handlung in Kürze.
“The Hybrid” ist ein Heavy Metal Album allerreinsten Wassers geworden. Die melodischen Tracks vereinen kernige Riffs und sphärische Keyboard-Teppiche mit Biff Byfords unvergleichlichem Gesang. Wucht, Geschwindigkeit und Härte stoßen auf zahmere, gedrosseltere und ruhigere Momente. Erzählpassagen sorgen für einen Gutteil Mystizismus und verstärken die ohnehin schon vorhandene Düsternis. Diese Mucke dürfte den Stoff des Films ziemlich treffend untermalen. Schließlich ist dieser ja auch nichts für Weicheier.
Wer SAXON schätzt, wird “The Hybrid” sicher ebenfalls mögen. Zumal mit No Rest For The Wicked sogar eine Nummer von deren bereits erwähnter Veröffentlichung “Call To Arms” interpretiert wird. Die Fans vortrefflich gespielter und ebenso produzierter harter Klänge müssen hier unbedingt mal reinhören.