The Skull For Those Which Are Asleep, Tee Pee Records, 2014 |
Eric Wagner | Vocals | |||
Lothar Keller | Guitar | |||
Matt Goldsborough | Guitar | |||
Ron Holzner | Bass | |||
Jeff Olson | Drums | |||
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01. Trapped Inside My Mind | 06. A New Generation | |||
02. The Touch Of Reality | 07. Till The Sun Turns Black | |||
03. Sick Of It All | 08. For Those Which Are Asleep | |||
04. The Door | 09. Sometime Yesterday Mourning | |||
05. Send Judas Down | 10. The Last Judgement | |||
Der Name lässt es ja schon vermuten: THE SKULL sind die legitime Nachfolgeband von TROUBLE, nicht umsonst haben sie sich nach dem wegweisenden Zweitling der Doomlegenden aus Chicago betitelt. Auch personell ist mit Eric Wagner, Jeff Olson und Ron Holzner Kontinuität angesagt, dazu gibt es Matt Goldsborough (ehemals PENTAGRAM) und Lothar Keller (SACRED DOWN) an den Langäxten. Wuchtig-schwere, tiefer gelegte Riffs (The Touch Of Reality) und satter, gut abgehangener Doom im mittleren Tempobereich dominieren das Geschehen.
Zwischendurch gibt es aber auch akustische Einschübe (Sick Of It All) und getragene Tasteninstrumente (The Door). Die Performance von Wagner mag etwas überraschen, gibt er sich doch sehr zurückhaltend und unaufgeregt – mir sagt das außerordentlich zu, ein Übermaß an Pathos oder eine aufgeblasene Präsenz könnte hier viele kaputt machen.
So aber wirkt alles stimmig, rund und reif, ohne in Routine abzugleiten. Gewissermaßen der Versuch, die Essenz von TROUBLE einzufangen und ins Hier und Jetzt zu transportieren. Allenfalls das TROUBLE-Cover The Last Judgement hätte dann nicht auch noch sein müssen, der doomerprobte Hörer weiß auch so die Zeichen zu deuten. Insgesamt ein sehr starkes Debütalbum einer Band, die ihre Wurzeln aufgreift, aber nicht auf dem damaligen Stand stehen bleiben möchte und mit einer gewissen Verspieltheit und Lockerheit dem Doom eine Wertigkeit auch in der heutigen Zeit zu verschaffen vermag. Da kann noch einiges auf uns zukommen.