The Souls The Grand Confusion, Spinefarm Records, 2009 |
Jani Orpana | Guitar & Vocals | |||
Antti Takalo | Bass | |||
Toni Orpana | Drums | |||
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01. Wounded Soul | 06. Motherland | |||
02. Good Intentions | 07. Harder When I Come Around | |||
03. We Shine On | 08. I Lose Myself | |||
04. You Can Wait | 09. Grand Confusion | |||
05. Goodbye | 10. Everything Will Be Alright | |||
Ein klassisches Rock-Trio aus der finnischen Pampa um die blutjungen Brüder Orpana und ihren Kumpel Takalo – irgendwie kommt einem da unwillkürlich “Populärmusik aus Vittula“ in den Sinn. Nun kenn ich die Sozialisation von THE SOULS nicht, aber ihre Eltern scheinen keine schlechten Platten zu Hause stehen gehabt haben. Jedenfalls gießen sie jede Menge Herzblut in überwiegend kurze, knackige Songs die mal kernig riffig ins Ohr gehen (Wounded Soul; Motherland) oder auch mal deutlich psychedelisch daherkommen (Good Intentions; We Shine On; The Grand Confusion).
Man besinnt sich auf gute Vorbilder, ohne abzukupfern und besinnt sich der Klänge von T. REX oder der ROLLING STONES (You Can Wait; Harder When I Come Around). Die Drums scheppern, die Gitarren jaulen lustvoll bluesig und Jani Orpana gibt auch als Sänger alles. Auch wenn das tempo nicht immer aufrecht gehalten wird (Goodbye ist doch etwas spannungsarm und eigentlich der einzige Ausfall), macht es einfach Spaß, diesen saftigen Retrorock zu verfolgen.
Das wichtigste bei THE SOULS ist, dass sie sehr ordentliches Songmaterial zu bieten haben und ihre Musik wirklich leben. “The Grand Confusion“ atmet nach Bier, Schweiß und Bühne und macht Lust auf einen Gig mit den Jungspunden. Da geht jedem Classic Rock Liebhaber, der nicht nach den 70ern ins Koma gefallen ist und der auch mit den STROKES noch etwas anfangen kann, das Herz auf. Dabei kommen THE SOULS noch authentischer rüber als die doch etwas gehypten Landsleute von THE BLUESTATION. Ein sehr viel versprechendes erstes Lebenszeichen aus dem südfinnischen Kouvola.