The Sound Of The Mountain

The Child Of Stereo In Mono

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.05.2011
Jahr: 2011
Stil: Post Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Th Sound Of The Mountain
The Child Of Stereo In Mono, Stressed Sumo Records, 2011
Logan ShipleyGuitar
Daniel CoxGuitar
John PoundersBass
Matt WhiteDrums
Produziert von: The Sound Of The Mountain Länge: 45 Min 28 Sek Medium: CD
01. Confessions Of An English Opium05. We Were A Gentle Stack
02. I Could Use A Little Help06. Who Will Help The Widow's Son?
03. They All Say Jeeper On The Dirigible07. I Have Found My Soul Cougar
04. The Guns Of The Navarone

Normalerweise würde einem so eine Band ja durch die Lappen gehen. Aus Arkansas, also aus dem südlichsten Ar…Verzeihung Zipfel der Vereinigten Staaten mit einer Musik, die so gar nicht (mehr) hip ist – nämlich langen, rein instrumentalen Songs, irgendwo im Niemandsland zwischen Post Rock, Doom, Ambient, Progressive, spaceige Passagen und Hard Rock. Zum Glück gibt es aber Noisolution, so dass dieser Schatz jetzt in meinem Player gelandet ist. Sicherlich nicht zum letzten Mal.

Irgendwie unmöglich, in einer Rezension, die auch nur ansatzweise mit Post Rock zu tun hat, das Wort „Klanglandschaften“ zu vermeiden – aber diese Musik spricht ja auch gerade in den nonverbalen Momenten besonders die Gefühle des Hörers an und lässt in der Vorstellung Bilder von weiten Horizonten und kargen Feldern von beeindruckenden Ausmaßen entstehen. So sind auch die Eindrücke bei THE SOUND OF THE MOUNTAIN, die ihre Songs wie Brocken aus einem Felsen heraushauen, Stück für Stück dann formen und Gestalt annehmen lassen. Aber wo Bands wie MOGWAI oder GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR teilweise in selbst verliebter Entrücktheit um sich selbst mäandern, wirkt dies hier noch natürlicher, bodenständiger und geerdeter.

Natürlich gibt es druckvolle Gitarrenwände (Confessions Of an English Opium) und die genreüblichen Laut-Leise-Spielchen, aber immer wieder wird man mit kompakten Hard-Rock-Mustern und groovenden Riffs ins Hier und Jetzt zurückgeholt (I Could Use A Little Help, They All Say Jeeper On The Dirigible). Das finde ich äußerst sympathisch: Eine Band, die ambitioniert zu Werke geht, um Kopfkino-Musik zu erschaffen, die irgendwo zwischen späten PINK FLOYD, zeitgenössischen Postrockern liegt und dabei nicht abhebt oder zu hoch pokert. Die es schafft, Kopf und Bauch zu befriedigen, wie dies zuletzt CRIPPLED BLACK PHOENIX oder LONG DISTANCE CALLING schafften.

Also, wer auf intelligente, fantasievolle, den Horizont erweiternde und dennoch rockige instrumentale Klänge steht, sollte dieser Band unbedingt mehr als nur ein Ohr leihen. Denn dieser Sound aus den Bergen klingt gewaltig und er hallt anständig nach, auch ganz ohne Echo.

Ralf Stierlen, 09.05.2011

 

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