The Studs

And Hate

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.06.2008
Jahr: 2008

Links:

The Studs Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


And Hate, Gan-Shin Records, 2008
DaisukeVocals
AieGuitar
YukinoBass
HibikiDrums
Produziert von: The Studs Länge: 51 Min 20 Sek Medium: CD
01. Intro08. Aru Asa
02. And Hate09. Shakunetsu Wa Reido
03. Niji No Iro10. Gaze
04. As It Is11. Keishou
05. Dread12. Advance Insane
06. Unsightly Stupid13. Missing Vain
07. Hyouryuu No Hana14. Outro

THE STUDS sind im J-Rock, zumindest wenn man einige Vertreter der Visual Kei Richtung zum Vergleich anschaut, fast schon gesetzte Herren, haben sie doch alle schon Erfahrungen in einigen Bands gesammelt. Der bekannteste Name dürfte in diesem Zusammenhang die Band KAGEROU, bei der Sänger und Textkomponist Daisuke neben seiner Tätigkeit bei THE STUDS noch die Stimmbänder vibrieren ließ. Aber auch Gitarrist Aie (DEADMAN), Bassist Yukino (GULLET) und Schlagzeuger Hibiki (BLAST) haben sich bereits einen Namen gemacht.

Stilistisch sind THE STUDS eher so etwas wie die Alternative-Rocker der J-Rock-Szene, da wird reichlich mit den Gitarren geschrammelt (As It Is), es gibt Ansätze von großstädtisch-melancholischem Indierock (Niji No Iro, vielleicht das beste Stück des Albums), Punk 'n' Roll (Dread) oder gar Surf (Intro). Leicht verwirrend ist, dass die Songs nicht nur zum Teil englische Titel haben, sondern auch die Texte komplett auf englisch abgedruckt sind, aber Daisuke durchgängig in seiner Muttersprache singt. Aber so versteht man die Lyrics wenigstens. A propos Gesang: Der ist schon Geschmackssache, wirkt aber sehr leidenschaftlich, voll angestauter Wut, Verzweiflung und Einsamkeit und passt insoweit durchaus gut zur Ausrichtung von THE STUDS, die zum Ausdruck bringen wollen, wie sehr sie von der heutigen Welt irritiert und befremdet sind.

Neben durchaus erkennbaren westlichen Einflüssen aus Punk, Hardcore, Noise, aber auch Funk und Pop, lassen die vier Tokioter auch traditionelle Melodielinien aus ihrer Heimat einfließen (Shakunetsu We Reido) und sorgen somit schon für einen gewissen Crossover-Effekt, wenngleich dieser nicht im Vordergrund steht. Auch in Sachen Styling (natürlich überwiegt schwarz) ist man dezenter als die meisten der jüngeren Kollegen und auch spektakuläre Posen haben THE STUDS nicht nötig. Mag sein, dass die jungen Mädchen hier nicht ganz so laut kreischen, aber dafür hat diese Musik vielleicht etwas länger Bestand.

Ralf Stierlen, 16.06.2008

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music