The Temperance Movement

Covers & Rarities

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.01.2022
Jahr: 2021
Stil: Blues Rock
Spiellänge: 42:45
Produzent: Paul Sayer

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Plattenfirma: Earache Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Deep Purple

David Bowie

Oasis

Led Zeppelin

Titel
01. You Fool No One
02. Up In The Sky
03. Tender
04. Houses Of The Holy
05. Ziggy Stardust (Live)
06. Already Know
 
07. Mother's Eyes
08. Turn
09. Centerfold
10. Do The Revelation
11. Time Won't Leave
Musiker Instrument
Phil Campbell Vocals
Nick Fyffe Bass
Simon Lea Drums
Paul Sayer Guitar
Matt White Guitar

Die schlechte Nachricht zuerst: Phil Campbell, der charismatische Sänger von THE TEMPERANCE MOVEMENT hat die Band im letzten Jahr verlassen. Nun, bekanntlich hat's auch in den vorherigen Jahr ab und an gekriselt, aber ungeachtet dessen hat man doch mit seinen Alben einige Lorbeeren im Roots/Classic/Blues-Rock-Bereich eingefahren.

Die gute Nachricht ist, dass sich die Band deswegen nicht auflöst und außerdem mit zwei Alben von Resteverwertung aufwarten kann. Die erste, “Covers & Rarities“ ist bereits erschienen und der Name ist natürlich Programm. Neben Coverversionen von genreverwandten Bands ist auch noch ein Schwung selbstverfasste Obskuritäten dabei.

 

Zusammengestellt hat das der Gitarrist Paul Sayer. Ansonsten schweigt sich das Cover über Ort, Zeit oder Besetzung der Aufnahmen aus. Kann uns egal sein, denn in erster Linie zählt natürlich die Musik. Und die geht auch schon gleich gut los, mit dem DEEP PURPLE-Song You Fool No One. Das dynamische Drum-Intro ist erstes Markenzeichen des funkigen Titels und dass hier Ian Paice als Gast auf dem Schlagzeugstuhl sitzt, kann man hören und sich auch daran freuen. Da gehört schon Selbstbewusstsein dazu, die Nummer zu covern, denn Glenn Hughes und David Coverdale muss man (zu jenen Zeiten) auch erst einmal ans Bein pinkeln können. Ein früher Beweis, welcher Verlust Phil Campbell ist. Was man auch bei Up In The Sky hören kann. Die OASIS-Nummer klingt nicht zuletzt durch Phils Gesang ein bisschen nach PEARL JAM, wie auch das folgende Tender (von BLUR) an Eddie Vedder, oder, wenn man einen anderen Querverweis nehmen mag, mir fallen da auch die Kanadier THE TREWS ein. Klingt jedenfalls beides gut, wuchtig und erdig.

 

Tja, und so weit von LED ZEPPELIN waren THE TEMPERANCE MOVEMENT ja meist auch nicht entfernt, womit sich Houses Of The Holy ebenso anbietet, wie hervorragend gemeistert wird. Gefällt mir vom Sound her sogar besser, als bei ZEP, weil rockiger, und Phils Gesang ist erneut eine Granate. Einen haben wir noch: David Bowies Ziggy Stardust, live mitgeschnitten. Wie gesagt, wo, steht nicht dabei. Das ist mir jetzt fast etwas zu lässig gespielt, aber im Verlauf steigert sich die Band dann doch ganz gut rein. Die restlichen Titel sind Bonus-Tracks (von der LP oder digital) des Debütalbums und des Follow-Ups “White Bear“.

 

Da hat man das locker groovende Already Know im Country Rock-Stil, die melancholische Ballade Mother's Eyes, leicht psychedelisch angereichert und sich ziemlich schnell zum Ohrwurm mausernd sowie das an die BLACK CROWES erinnernde Turn. Wenn man jetzt deren Alben ab “Amorica“ betrachtet. Das könnte man auch Do The Revelation andichten, dass obendrein noch diesen BEATLES-Touch hat, der ja auch selten verkehrt kommt. Das abschließende Time Won't Leave ist jetzt nicht der große Wurf, aber trotzdem eine schöne Country-Roots-Midtempo-Ballade mit stimmungsvoller Slide-Guitar und schönem Sonnenuntergangs-Flair. Hab ich ähnlich bei den US RAILS schon gehört.

 

Auf neues Material der Band wird man wohl noch etwas warten müssen, aber mit dieser Scheibe dürften THE TEMPERANCE MOVEMENT nicht nur ihre eingeschworenen Fans beglücken. In Kürze soll dann noch ein Live-Album erscheinen. Man darf gespannt sein.

 

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