The Union

The World Is Yours

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.02.2013
Jahr: 2013
Stil: Blues Rock

Links:

The Union Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Union
The World Is Yours, Payola Music, 2013
Luke MorleyGuitars, Vocals
Pete ShoulderVocals, Guitar
Chris ChildsBass
Phil MartiniDrums
Produziert von: Luke Morley Länge: 54 Min 02 Sek Medium: CD
01. You're My Jesus08. Lost In The Wind
02. Tonight I'm Alive09.What Doesn't Kill You
03. Fading Out Of Love10. Marie Celeste
04. The World Is Yours11. Wreck My Scene
05. To Say Goodybye12. This Is A London Song
06. The Perfect Crime13. You Can Share My Dreams
07. Tangled Up In You

Mit "The World Is Yours" veröffentlichen THE UNION bereits ihr drittes Studioalbum und immer noch bin ich mir nicht sicher, ob unter dieser Vereinigung nun eine „Band“ firmiert oder ob es sich doch mehr um ein „Projekt“ von Luke Morley handelt. Der Gitarrist und Haupt-Songschreiber von THUNDER findet immer Gelegenheit, mit seinen Donner-Kollegen die ein oder andere Show zu spielen. Ob zur Weihnachtszeit eine ihrer X-Mas Shows, oder im Sommer mal eben auf einem Festival. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass da weit mehr Stimmung herrscht, als bei den Auftritten von THE UNION. Was aber einfach auch daran liegt, dass die erstens keine so partygängige Musik spielen und zweitens die momentane Zeit nicht unbedingt die beste ist, für bodenständige Blues Rock-Bands. Dabei muss man dem neuen Album nur ein paar Durchgänge gönnen und man wird manche Perle entdecken. Die CD zeigt 15 Tracks an, aber eigentlich handelt es sich nur um 13 Songs, eingerahmt von etwas Akustikgeplänkel, namens Sawtooth Mountain Ride (Pt. 1, bzw. Pt. 2) zu Beginn und Schluss des Albums. Die harten Riffs, die You're My Jesus in die Gänge bringen, könnten auch auf manchem THUNDER Album eine gute Figur machen. Kommt sehr bluesig und erinnert sehr an den frühen britischen Blues Rock der Marke FREE.
Gleich darauf macht man aber den Sprung über den großen Teich und Tonight I'm Alive klingt ganz stark nach Tom Petty, nur mit bluesigeren Akzenten und einer feinen Slide von Luke. Der Break ist bester und typischster THUNDER-Stil.

Gleich als dritten Song eine melancholische Akustikballade einzuschieben zeugt von Selbstbewusstsein und auch To Say Goodbye kommt als - diesmal muntere - Akustik-Nummer im Folkgewand. Da man aber Lukes Händchen für akustische Songs kennt und Pete Shoulder ein perfekter Partner für ihn ist, kann man sich auch an solchen, ruhigeren, Songs erfreuen.
Fading Out Of Love ist die Ballade, die man David Coverdale in den letzten Jahren gewünscht hätte, für die er aber nicht den Mut gehabt hat. Eine herrliche, unaufgeblasene, Rockballade, die unwiderruflich im Ohr hängen bleibt. Tolle Gesangsleistung von Pete Shoulder!
Zwischendurch wird’s dafür sehr wuchtig-heavy, wie im Zeppelin-artigen The World Is Yours und bei The Perfect Crime sind teilweise richtig moderne Heavy-Elemente zu hören, leicht funky, ohne dass die Blues-Wurzeln verloren gingen. Treibt gut!
Dem Blues hängt meist eine gewisse Melancholie an und die findet sich auch oft in der Stimme Shoulders, was Songs wie der Midtempo-Ballade Tangled Up In You besonders gut bekommt. Ein weiterer Song, der sich gut und gern ins Ohr schleicht, was sicher auch an den kleinen BEATLES-Zitaten liegt.

Interessant ist, dass sich Balladen mit harten Songs meist abwechseln. Auf brettharte Riff-Rocker wie What Doesn't Kill You gibt’s wieder so einen Country-Blues wie Marie Celeste, mit holperndem Banjo und stampfender Percussion.
Dann folgt eine absolute Up-Beat Nummer namens Wreck My Scene, die schon fast Punk-Charakter hat. Hat direkt etwas von D-A-D. Geht geil ab.
Mit You Can Share My Dreams klingt das Album dann wieder countrylastig aus und wieder mit einem kleinen Schuss Fab Four mit drin.
Man sollte dem Album auf jeden Fall ein paar Durchläufe gönnen, denn ein richtiger "roter Faden" entsteht, ob der "Kurswechsel", nicht, aber es steckt voller kleiner Kostbarkeiten, die sehr gut geeignet sind, zu persönlichen Favoriten zu gedeihen.

Epi Schmidt, 10.02.2013

 

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