The Universe By Ear The Universe By Ear, Czar Of Revelations, 2017 |
Beni Bürgin | Drums, Vocals | |||
Pascal Grünenfelder | Bass, Vocals | |||
Stef Strittmacher | Guitar, Vocals | |||
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01. Seven Pounds | 06. Make It Look Like An Accident | |||
02. Repeat Until Muscle Failure | 07. High On The Hynek Scale | |||
03. Slam You Head Against The Wall (Carefully) | 08. Ocean/Clouds/Prism | |||
04. Dead End Town | 09. Dead Again | |||
05. Idaho | ||||
Es ist immer wieder interessant, wie es manch ein Trio schafft, trotz reduzierter Instrumentierung über eine Dreiviertelstunde einen abwechslungsreichen Sound hinzuzaubern, wo manch andere zahlreich besetzte Band ihre Schwierigkeiten bekommt.
THE UNIVERSE BY EAR ist ein solches Beispiel. Die Eidgenossen spielen reinrassigen Psychedelic Prog-Rock und bedienen sich dabei im Gegensatz zu manch anderem jungen Genrekollegen bedingungslos am Sound der später 60er und frühen 70er Jahre. Das wird insbesondere auf den beiden Achtminütern Seven Pounds und Ocean/Clouds/Prism deutlich, auf denen soliert wird, was das Zeug hält und es versteht sich von selbst, dass es dabei nicht nur harmonisch zur Sache geht.
Im Gegenteil, die Songs von THE UNIVERSE BY EAR verlangen dem Hörer allerhand Stehvermögen und Offenheit ab. Die Sperrigkeit mancher Tracks ist schon sehr eklatant, da fallen die beiden Tracks Repeat Until Muscle Failure und Dead Again, die man locker auch im Alternative Radio spielen könnte, in puncto Mainstreamtauglichkeit ein wenig aus dem Rahmen.
Psycho-Rock-Fans ist daran aber nicht gelegen. Und wer an einem verregneten Herbsttag die perfekte Begleitmusik für seine Depressionen sucht, der könnte bei THE UNIVERSE BY EAR durchaus fündig werden.